Nach wochenlangen Spekulationen macht Astralis Ernst: Der dänische CS2-Gigant nimmt Casper „cadiaN“ Møller aus der Startaufstellung und setzt stattdessen Rasmus „HooXi“ Nielsen als In-Game-Leader (IGL) für das PGL Astana ein. Für Fans von Counter-Strike ist das ein echter Paukenschlag, denn cadiaN galt als Hoffnungsträger – doch die Ergebnisse blieben aus. Wer das Team rund um device, stavn, jabbi und Staehr verfolgt, weiß: Hier steht eine Richtungsentscheidung an.
Warum wurde cadiaN bei Astralis ausgewechselt?
Fast sieben Monate nach seinem Wechsel zu Astralis muss cadiaN seinen Platz räumen. Der Grund: Ausbleibende Erfolge und enttäuschende Statistiken. Das Team scheiterte mehrfach an der Qualifikation für große Events und blieb unter den eigenen Erwartungen.
Leistungsschwäche und Statistiken von cadiaN
Von Anfang an hatte cadiaN es schwer. Er wechselte bei Astralis von seiner Paradedisziplin – dem AWPing – ins Rifle-Rollen und kam einfach nicht in Form. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Ein Durchschnittsrating von nur 0.86, bei keinem Event lag er über 1.00. Für einen Führungsspieler, der das Team mitziehen soll, reicht das nicht. Die Chemie im Squad wirkte oft verkrampft. Viel zu oft zeigten seine Calls wenig Wirkung – die Folge waren frühe Ausscheiden in wichtigen Spielen.
Verpasste Majors und Teamprobleme
Mit dem fünften verpassten Major in Folge geriet Astralis zusätzlich unter Druck. Besonders bitter: Die jüngste Niederlage beim „European Last Chance Qualifier“ gegen B8 machte das Scheitern kurz vor dem PGL Astana offiziell. Das Team verpasste damit nicht nur einen weiteren Major, sondern auch die Chance, den Abwärtstrend zu stoppen. Auch hinter den Kulissen brodelte es: Während sich die Konkurrenz weiterentwickelte, wirkte das Astralis-Roster festgefahren. Die Erwartungen von Management und Fans blieben unerfüllt.
HooXi übernimmt bei Astralis: Chancen und Risiken
Mit HooXi setzt Astralis auf Erfahrung und taktische Disziplin. Der Däne bringt das Selbstverständnis eines Titelträgers mit. Doch ist das der Befreiungsschlag oder nur ein riskanter Notnagel?
HooXi als erfahrener In-Game-Leader
HooXi, bekannt aus seiner Zeit bei G2 Esports, sammelte Erfolge wie den Gewinn der IEM Cologne 2023 und der BLAST Premier World Final 2022. Sein Führungsstil gilt als sachlich, ruhig und klar strukturiert. Er weiß, wie man ein Team auch in schwierigen Phasen zusammenhält. Schon in der Vergangenheit führte er Squads wie Copenhagen Flames oder G2 erfolgreich durch internationale Events. Die Zusammenarbeit mit Spielern wie jabbi ist ebenfalls erprobt. Das gibt Zuversicht für die kommenden Spiele.
Ungewisse Zukunft: Was bedeutet der Wechsel für Astralis?
Trotz der Routine von HooXi bleibt die Zukunft offen. Er springt zunächst als Stand-In ein, seine Rückkehr nach Monaten ohne Spielpraxis birgt Risiken. Die Fans sind gespannt, ob er Teamgeist und Siegeswillen zurückbringt. Ob Astralis auf Dauer mit HooXi weitermacht, ist noch nicht sicher. Ein dauerhafter Wechsel könnte folgen, aber auch andere Namen wie karrigan stehen im Raum – wenn auch mit vielen Fragezeichen.
Die Verantwortlichen gehen mit dem Wechsel bewusst in eine neue Richtung. Sie setzen auf erfahrene Führung, wollen wieder als Top-Team wahrgenommen werden und den starken Kern um device und stavn stärken. Wie stabil die neue Struktur ist, zeigt sich schon beim PGL Astana.