E-Sport trifft Fußball: Courtois investiert in Zentrum in Hull

Jana Radu
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Thibaut Courtois ist nicht nur Weltklasse-Torwart, sondern inzwischen auch engagierter Investor im Gaming-Bereich. Mit seiner Beteiligung an der Federation of Sport in Hull schlägt er eine Brücke zwischen klassischem Sport und digitalem Wettbewerb – und setzt damit Impulse, die über England hinaus Aufmerksamkeit erzeugen.

Ein Zentrum zwischen Fußball und Gaming

Mitten in Hulls Altstadt entsteht ein Ort, an dem Gaming, Bewegung und Gemeinschaft zusammenkommen. Die Federation of Sport bietet moderne Simracing-Stationen, Konsolenbereiche, VR-Arenen, Golf-Simulatoren und sogar E-Darts. Das Zentrum ist offen für alle – vom neugierigen Einsteiger bis zum ambitionierten E-Sportler.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Jugendarbeit. Die Programme vor Ort kombinieren Spielspaß mit pädagogischem Mehrwert. Eltern schätzen die geschützte Umgebung, Kinder erleben gemeinschaftliches Gaming abseits des heimischen Bildschirms.

Technik als Erlebnis, nicht als Selbstzweck

Die Ausstattung im Zentrum ist auf dem neuesten Stand: realistische Lenkräder, VR-Brillen, aktuelle Konsolen. Aber im Mittelpunkt steht das Zusammenspiel – ganz bewusst. Anders als beim klassischen Zocken zu Hause geht es hier um das Miteinander.

Ob Mario Kart, Rocket League oder virtuelles Golf – gespielt wird generationsübergreifend. Die Atmosphäre ist inklusiv und dynamisch. Technik wird so zum Werkzeug für Begegnung.

Gemeinschaft stärken durch Spiel

Die Federation of Sport versteht sich nicht nur als Freizeiteinrichtung, sondern als sozialer Treffpunkt. Coaches, Mentoren und Turnierleiter begleiten die Aktivitäten. Dabei geht es nicht nur ums Gewinnen, sondern um Fairness, Zusammenarbeit und Selbstvertrauen.

Workshops und Events fördern den Austausch. Schulklassen, Vereine und Familien finden hier eine Plattform – ganz ohne Leistungsdruck. So entsteht ein Ort, an dem Gaming nicht isoliert, sondern verbindet.

Warum Courtois investiert und was das für den E-Sport bedeutet

Courtois ist mit E-Sport vertraut. Über sein Team TC Esports und seine Beteiligung an DUX Gaming hat er sich bereits in der Szene engagiert. Das Projekt in Hull ist für ihn der nächste Schritt: lokal verwurzelt, international inspiriert.

Für Fußballprofis wird E-Sport zunehmend relevant – nicht nur als Investitionsmöglichkeit, sondern als Mittel, um junge Zielgruppen zu erreichen. Immer mehr Vereine gründen eigene Teams oder unterstützen Projekte wie dieses. Die Verbindung von Stadion und Bildschirm wird enger.

Sportstars als Vorbilder – auch im Gaming

Courtois bringt seinen Namen und seine Reichweite mit – aber auch eine Botschaft: Gaming ist mehr als Zeitvertreib. Es ist Wettbewerb, Technik, Teamarbeit. Und es hat das Potenzial, Menschen zu erreichen, die sich vom traditionellen Sport weniger angesprochen fühlen.

Gerade junge Spielerinnen und Spieler finden in solchen Projekten neue Vorbilder. Wenn ein Weltmeister sagt: „Das hier ist relevant“, schafft das Anerkennung – und Motivation.

E-Sport als moderner Zugang zu Fans und Talenten

Vereine nutzen E-Sport längst strategisch. Nachwuchsakademien für FIFA oder Rocket League, Livestream-Turniere oder Fan-Events sind fester Bestandteil vieler Konzepte. Auch im Marketing spielt Gaming eine Rolle: Es verbindet, ist flexibel und spricht Zielgruppen an, die sich anders schwer erreichen lassen.

Ob durch Daten, Interaktion oder neue Eventformate – E-Sport eröffnet Räume, in denen Vereine innovativ agieren können. Hull ist ein Beispiel dafür, wie das konkret aussehen kann.

Jana ist leidenschaftliche Gamerin, Technikfan und wandelndes Lexikon für alles rund um Esports, RPGs und Retro-Konsolen. Seit ihrer Kindheit begeistert sie sich für digitale Welten und hat sich über die Jahre ein beeindruckendes Fachwissen aufgebaut – von Speedruns bis hin zu Hardware-Tweaks. Wenn sie nicht gerade in Fantasy-Universen abtaucht, schreibt sie über Gaming-Trends oder tüftelt an ihrem Streaming-Setup. Für Jana ist Gaming mehr als ein Hobby.