Fnatic steigt in TFT ein: Nächster Schritt im Esport

Jana Radu
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Fnatic geht den nächsten logischen Schritt – und setzt jetzt auch auf Teamfight Tactics. Die Organisation steigt mit einem eigenen Roster in den Auto-Battler ein und macht direkt klar: Das ist kein Nebenprojekt. Der Fokus liegt auf dem Esports World Cup 2025 in Riad – und auf der Chance, TFT als ernstzunehmenden Titel mitzugestalten.

Fnatic + TFT = Timing passt

Dass Fnatic sich TFT lange angeschaut hat, ist kein Geheimnis. Jetzt ist der Moment gekommen, aktiv einzusteigen. Der Hype rund um den Esports World Cup, steigende Viewerzahlen und stabile Meta-Entwicklung machen TFT plötzlich hochattraktiv – auch für große Orgas.

Fnatic bleibt damit seinem Kurs treu: Titel dort angreifen, wo Wachstum und Relevanz aufeinandertreffen. Nach VALORANT ist TFT der nächste logische Move.

Zwei Schwergewichte im Roster

Das erste Fnatic-TFT-Lineup steht – und es hat es in sich:

  • Ryan „milala“ Lai: Set 10 Weltmeister, Vegas-Open-Gewinner, bekannt für sauberes Decisionmaking und bühnenfeste Performance.
  • Nicholas „Wasianiverson“ Faust: Einer der flexibelsten Spieler der letzten Sets, konstant in der Spitze, extrem lernfähig und motiviert.

Die Auswahl lief nicht über reines Inviten, sondern über ein offenes Scouting-Verfahren. Spielverständnis, Turniererfahrung, Mindset – alles zählte. Fnatic will ein Team aufbauen, das nicht nur einmal punktet, sondern dauerhaft mitspielt.

Der Esports World Cup 2025 als erste Feuerprobe

TFT ist fester Bestandteil des Club Championships beim EWC 2025 – mit 500.000 Dollar Preispool allein für den Titel. Doch der Weg nach Riad ist hart: Nur drei Teams aus Europa schaffen es über die geschlossene Quali direkt ins Finale. Zwei weitere hoffen auf globale Nachrückerplätze.

Fnatic trifft dort auf Namen wie Wolves Esports oder Flash Wolves. Kein Platz für Fehler. Wer hier rausfliegt, verliert nicht nur Preisgeld, sondern auch Sichtbarkeit – in einem Titel, der gerade erst richtig loslegt.

Warum das wichtig ist – für Fnatic und die Szene

Fnatics Einstieg zeigt: TFT ist raus aus der Nische. Große Organisationen bauen Strukturen auf, geben Ressourcen rein, machen echte Perspektiven möglich. Das verändert nicht nur das Spiel – es verändert, wie man darüber spricht.

Spieler bekommen professionelle Bedingungen. Nachwuchs sieht: Hier geht was. Und die Community spürt, dass der Titel nicht mehr „Casual-Only“ ist.

Jana ist leidenschaftliche Gamerin, Technikfan und wandelndes Lexikon für alles rund um Esports, RPGs und Retro-Konsolen. Seit ihrer Kindheit begeistert sie sich für digitale Welten und hat sich über die Jahre ein beeindruckendes Fachwissen aufgebaut – von Speedruns bis hin zu Hardware-Tweaks. Wenn sie nicht gerade in Fantasy-Universen abtaucht, schreibt sie über Gaming-Trends oder tüftelt an ihrem Streaming-Setup. Für Jana ist Gaming mehr als ein Hobby.