Reset statt Durchwursteln. Nach einem enttäuschenden ersten Halbjahr stellt LEVIATÁN sein VALORANT-Roster um – und sichert sich zwei auffällige Namen aus Nordamerika: Sato und Okeanos. Beide kommen von M80, beide sollen dem Team neue Struktur und dringend benötigte Firepower geben. Die Botschaft: Schluss mit Ausreden. 2025 soll endlich was Zählbares bringen.
Ein Jahr zum Vergessen
LEVIATÁN war 2025 teuer, aber nicht effektiv. Der große Push mit tex und Demon1 verpuffte – auf dem Server fehlte die Konstanz, in Schlüsselmomenten die Durchschlagskraft. VCT Americas? Kein Playoff. World Cup Qualifier? Verpasst. Spätestens nach der NRG-Pleite war klar: So geht’s nicht weiter.
Jetzt folgt der Umbau – nicht laut, aber konsequent. Sato und Okeanos kommen, weil sie genau das mitbringen, was zuletzt gefehlt hat: klare Rollen, mutiges Spiel, kein unnötiger Ballast.
Sato: Spielintelligenz ohne Ego
22, flexibel, spielerisch sauber. Sato war bei M80 der Typ, der’s zusammenhält. Duelist, Initiator, Controller – egal. Kein One-Trick, kein Lautsprecher, sondern ein Spieler, der versteht, wann Tempo wichtig ist und wann Zurückhaltung den Unterschied macht.
LEVIATÁN braucht genau so jemanden: keinen Solokünstler, sondern einen, der das Spiel liest, der Calls versteht, der weiß, wie man ein Match über die Zeit kontrolliert. Sato bringt Ruhe – und Tempo, wenn’s zählt.
Okeanos: Kreativität trifft Kante
Mit 20 einer der auffälligsten Namen bei M80 – nicht wegen der Stats, sondern wegen der Art, wie er Spiele verändert. Okeanos ist kein Heldenspieler, sondern ein Unruheherd. Flexibel auf Skye, Fade oder Killjoy, gefährlich im Lurk, stark im Re-Engage.
Er bringt einen Spielstil, den LEVIATÁN nicht hatte: unkonventionell, risikobereit, schwer lesbar. Das bricht starre Systeme auf – genau das, was man gegen Teams wie G2, NRG oder Sentinels braucht.
Was das für das Team heißt
LEVIATÁN dreht nicht nur zwei Namen aus. Das ganze Setup verändert sich. Weniger Fokus auf Stars, mehr auf funktionierendes Gesamtbild. Rollen werden neu verteilt, Tempo angepasst, Taktik verdichtet. Kommunikation wird wichtiger – und Geduld mit Neuzugängen kleiner.
Intern ist klar: Das ist kein Experiment. Wer sich nicht einfügt, ist schnell raus. Wer funktioniert, wird getragen. Der Raum für Ausreden ist weg.
Und jetzt?
Die VCT Americas Stage 2 rückt näher. Der Esports World Cup kommt. Das neue Lineup muss schnell liefern – sonst wird 2025 endgültig zum Jahr der verpassten Chancen. Aber: Das Timing stimmt. Die Mischung auch. Jetzt geht’s nur noch ums Eingespieltsein.