MPL MENA stellt Strukturänderungen für Season 7 vor

Jana Radu
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Neues Jahr, neues Setup: Die siebte Saison der MPL MENA (Mobile Legends: Bang Bang Professional League – Middle East and North Africa) bringt einen klaren Strukturwandel. Mehr Konstanz für Clubs, mehr Sichtbarkeit für Talente und eine Playoff-Architektur, die Spannung bis zur letzten Minute garantiert. Für Nordafrika und den Nahen Osten ist diese Neuausrichtung mehr als bloß ein Patch – sie ist ein Statement. Ein Signal, dass Mobile Legends in der Region angekommen ist und wachsen will. Wer jetzt genau hinschaut, erkennt: Hier entsteht Struktur, Profil und Perspektive.

Neues Format, neue Dynamik

Ab sofort spielt jedes der acht Teams einmal gegen jedes andere – eine einfache Liga, aber mit maximaler Relevanz. Jeder Punkt zählt. Gespielt wird im Best-of-Three-Format. Ein klarer 2:0-Sieg bringt drei Punkte, ein hart erkämpftes 2:1 gibt immerhin zwei. Selbst wer knapp mit 1:2 verliert, bekommt noch einen Punkt. Wer komplett leer ausgeht, geht mit null Zählern raus. Diese Mechanik belohnt Dominanz, bestraft aber nicht jede knappe Niederlage sofort – ein smarter Kompromiss zwischen Fairness und Performance-Druck.

Der neue Weg in die MPL MENA

Auch der Einstieg in die MPL MENA ist klarer geregelt: Vier Teams sind aus der Vorsaison direkt qualifiziert. Zwei weitere bekommen einen Slot über direkte Einladungen – z. B. für herausragendes Community-Engagement oder Markenaufbau. Und zwei Startplätze sind offen für Qualifier-Sieger. Damit bleibt die Tür für neue Namen weit offen, ohne auf die Verlässlichkeit bewährter Organisationen zu verzichten. Das System wirkt simpel, bringt aber genau das richtige Maß aus Stabilität und Frischluft in die Liga.

Playoffs: Spannung bis zum letzten Fight

Sechs von acht Teams schaffen es in die Playoffs. Die Top 2 überspringen das Viertelfinale und landen direkt im Halbfinale – ein Vorteil, der in einer BO3-Struktur den Unterschied machen kann. Teams auf den Plätzen 3 bis 6 kämpfen in der ersten Runde um den Einzug ins Halbfinale. Das Format bleibt zunächst bei BO3, wird aber ab dem Lower-Bracket-Finale auf BO5 und im Grand Final sogar auf Best-of-Seven erhöht. Das heißt: Wer das Finale erreicht, muss wirklich alles können – Strategie, Anpassung, Ausdauer.

Starke Clubförderung: Mehr als Preisgeld

Die Liga setzt bewusst auf langfristige Partnerschaften. Der Esports-Club Twisted Minds aus Saudi-Arabien hat sich beispielsweise für mindestens vier Saisons verpflichtet. Das bringt Planungssicherheit, Markenbildung – und ein klares Signal an andere Organisationen: Wer langfristig mitspielt, kann mit Rückhalt rechnen.

Parallel dazu wurde ein jährlicher Club-Award eingeführt – dotiert mit 10.000 US-Dollar. Aber es geht um mehr als Cash. Der Preis zeichnet Clubs aus, die nicht nur sportlich abliefern, sondern auch mit Content, Eventarbeit oder Fanbindung überzeugen. Ein Modell, das Profil schafft und die Liga für Sponsoren spannender macht.

Die Szene wird internationaler – und jünger

MENA bleibt vielfältig. Ägypten dominiert weiterhin in der Spieleranzahl, aber auch Saudi-Arabien, Nordafrika und sogar philippinische Imports sind vertreten. Das Lineup wird jünger, dynamischer – und vor allem sichtbar. Spieler wie 7ODA, ein talentierter Jungler, zeigen, wie schnell sich neue Gesichter ins Rampenlicht spielen können.

Die Liga unterstützt das aktiv. Social Media, Spielerporträts und Highlight-Clips gehören zum Standard. So entstehen Storylines, mit denen sich Fans verbinden – und neue Spieler, die Lust haben, sich auf die Qualifier zu stürzen.

Jana ist leidenschaftliche Gamerin, Technikfan und wandelndes Lexikon für alles rund um Esports, RPGs und Retro-Konsolen. Seit ihrer Kindheit begeistert sie sich für digitale Welten und hat sich über die Jahre ein beeindruckendes Fachwissen aufgebaut – von Speedruns bis hin zu Hardware-Tweaks. Wenn sie nicht gerade in Fantasy-Universen abtaucht, schreibt sie über Gaming-Trends oder tüftelt an ihrem Streaming-Setup. Für Jana ist Gaming mehr als ein Hobby.