Sirocco macht einiges anders – und genau das macht es interessant. Statt Helden steuerst du Schiffe, statt starrer Builds setzt du auf Flexibilität. Das Spiel ist Free-to-Play, steht seit Mai auf Steam und bringt frischen Wind in ein Genre, das selten überrascht.
Neues Gameplay statt alter Routinen
Sirocco nimmt das klassische MOBA-Prinzip auseinander und setzt es neu zusammen. Du wechselst dein Schiff mitten im Match, tauschst Waffen spontan aus und passt dich dem Spielfeld laufend an. Keine fixen Rollen, keine Item-Bäume – jeder startet auf Augenhöhe.
Dazu kommen Roguelike-Elemente: Neue Schiffe, Kapitäne und Waffen schaltest du über Matches hinweg frei. Innerhalb jeder Runde findest du zufällige Power-ups. Das hält das Spiel dynamisch, jede Partie fühlt sich anders an.
Auto-Fire statt APM-Stress
Geklicke war gestern. Sirocco nutzt ein Auto-Fire-System: Deine Hauptwaffe feuert von selbst. Deine Aufgabe? Ausweichen, zielen, Spezialfähigkeiten richtig einsetzen. Das fühlt sich eher nach Bullet-Hell als nach typischem MOBA an – ein Mix, der auffällt.
Das System nimmt Druck raus, ohne Tiefe zu verlieren. Positionierung, Map-Kontrolle und Timing bleiben entscheidend – nicht deine Klickgeschwindigkeit.
Schiffe, Kapitäne und Kombinationsmöglichkeiten
Aktuell sind 21 Schiffe, 24 Waffen und mehrere Kapitäne im Spiel. Jeder bringt eigene Eigenschaften mit. Manche reflektieren Schaden, andere buffen dein Team oder halten besonders viel aus. Die Kapitäne bringen zusätzliche Skills mit, die deinen Spielstil mitbestimmen.
Du kannst das Schiff während der Runde wechseln – ebenso deine Ausrüstung. Das erlaubt flexible Builds und macht Teamstrategien deutlich vielseitiger als bei klassischen MOBAs.
Kein Pay-to-Win, keine toxische Lobby
Sirocco verzichtet bewusst auf Pay-to-Win. Wer bezahlt, bekommt Skins – sonst nichts. Wer gut spielt, gewinnt. Punkt.
Auch die Community ist aktuell ein Pluspunkt. Wöchentliche Playtests, offener Austausch mit den Entwicklern und ein sehr aktiver Discord sorgen für eine angenehme Atmosphäre. Neue Spieler finden leicht Anschluss, Toxizität wird direkt moderiert.
Entwicklung, Early Access und Community-Fokus
Sirocco ist im Early Access – aber nicht im Baustellen-Zustand. Das Spiel läuft stabil, Updates kommen regelmäßig. Neue Inhalte wie Schiffe, Waffen und Kapitäne sind bereits geplant. Auch das UI wird überarbeitet, basierend auf Community-Feedback.
Die Roadmap ist transparent, der Dialog mit den Spielern direkt. Wer aktiv mitwirkt, sieht oft eigene Ideen im Spiel wieder.
Ausblick: Meta-Ebene und strategische Weltkarte
Die Entwickler arbeiten an einem Metasystem: Eine große Weltkarte, beeinflusst durch gewonnene Matches – ähnlich wie bei „Risk“. Das bringt eine neue Motivationsebene ins Spiel. Wer gewinnt, verschiebt Grenzen. Wer verliert, verteidigt sie beim nächsten Mal.
Dazu kommen bald Rankings, eigene Lobbys und Clan-Funktionen. Sirocco denkt MOBA weiter – ohne es unnötig aufzublähen.