Das Rainbow Six-E-Sports-Ökosystem war lange solide – aber auch starr. 2025 zieht Ubisoft die Reißleine. Mehr Übersicht, weniger Ligen, mehr Chancen für Talente, ein transparenterer Aufstieg – und ein internationales Spielfeld, auf dem wieder echte Bewegung möglich ist. Das Update ist kein kosmetischer Patch. Es ist ein kompletter Strukturbruch, mit dem Ziel, das Format wettbewerbsfähiger zu machen. Und vielleicht auch: relevanter.
Weniger Chaos, mehr Klarheit: So sieht das neue Jahr aus
Lange war die Rainbow-Six-Saison ein Flickenteppich. Lokale Ligen, ungleiche Systeme, schwer zu durchblickende Qualifikationen. 2025 ändert das. Vier Kernregionen, ein Kalender mit erkennbarem Rhythmus und klare Pfade zum Six Invitational. Statt neun fragmentierter Ligen gibt es einen global abgestimmten Turnierapparat.
Der neue Saisonfahrplan
- Mai: Start mit RE:LO:AD – dem Season Opener in Rio, mit den besten R6-Partnerteams weltweit.
- Juni–Oktober: Regional Leagues in Südamerika (SAL), Nordamerika (NAL), Europa plus MENA (EML) und dem asiatisch-pazifischen Raum (APL).
- November: Major und Regional Finals. Die besten Teams aus jeder Region treffen aufeinander.
- Ende 2025: Das große Ziel: das Six Invitational – jetzt transparenter denn je erreichbar.
Zwischen den großen Events bekommen neue Namen ihre Bühne: mit den Challenger Series. Offene Qualifier für alle, die mehr wollen als Zuschauer sein.
Vier Regionen, vier Wege zum Erfolg – aber alle auf Augenhöhe
Ubisoft glättet die Unterschiede zwischen den Regionen, ohne die Eigenheiten zu verlieren. Ob du in São Paulo, Singapur oder Berlin spielst – die Struktur ist jetzt dieselbe. Das bedeutet: direkter Vergleich, echte Chancengleichheit, kein Abseitsstehen mehr für Märkte mit kleinerer Szene.
Das steckt hinter den vier Ligen
SAL (Südamerika): Zehn Teams, klassische Round Robin, Top sechs gehen in die Playoffs. NAL (Nordamerika): Ebenfalls zehn Teams, mit Finalrunde am Ende jeder Stage.
EML (Europa + MENA): Zehn feste Partner, plus zwei Slots für Qualifier-Teams.
APL (Asia-Pacific): Drei Subregionen (APAC North, Asia, Oceania) – mit eigenen Gruppen und LAN-Finalrunde.
Gemeinsam haben sie eines: einheitliches Format, vergleichbare Punktvergabe, klare Zugänge zu Majors und Six Invitational. Das ist nicht nur effizient – es ist endlich nachvollziehbar.
Wer Leistung bringt, kommt weiter: das neue Punktesystem
Das Ranking-System wird neu aufgesetzt – und ist jetzt mehr als nur Deko für Stat-Freaks. Die Punkte entscheiden über Major-Zugänge, internationale Starts und den Weg zum SI. Wer performt, wird belohnt – wer stagniert, bleibt stehen.
So funktioniert das neue Scoring
- Stage-Wertung: Maximal 300 Punkte
- Regional Finals: Bis zu 700 Punkte
- Majors: Top-Teams holen bis zu 1200 Punkte
Dazu gibt’s weiterhin Wildcards durch Open Qualifier. Kein System ist komplett fair – aber dieses kommt verdammt nah dran.
Platz für die, die es sich verdienen – nicht nur für die mit dem besten Sponsor
Ubisoft öffnet die Türen nach oben. Mit der neuen Challenger Series wird die Schwelle zwischen Tier 2 und Pro-Liga durchlässiger. Wer Skills hat, kommt rein. Ohne Vetternwirtschaft, ohne Closed-League-Gatekeeping.
Challenger Series: Keine Ausreden mehr
- Weltweite offene Qualifier
- Gruppenphase, dann Playoffs
- Aufstieg in die Regional Leagues möglich – direkt, nicht über Umwege
Für Spieler und Organisationen ist das ein starkes Signal: Ihr könnt euch hocharbeiten. Und ihr bekommt eine Plattform, auf der das zählt, was auf dem Server passiert – nicht im Backroom der Sponsorenmeetings.
Das Affiliate-System wird ausgebaut. Ab 2025 verdienen nicht nur Top-Teams mit, sondern auch kleinere Partner. Das System rückt näher an die Community – und gibt Fans ein echtes Werkzeug an die Hand, um ihre Lieblingsteams zu supporten.
- Neue Items im Ingame-Shop
- Einnahmenteilung mit Teams
- Fokus auf Visuals, Branding, Identifikation
Das ist keine Alibi-Monetarisierung. Das ist Fan-Beteiligung auf einer Ebene, die im E-Sport selten erreicht wird.