KRAFTON zieht nach: Mit der geplanten Franchise-Liga für Battlegrounds Mobile India (BGMI) betritt der Publisher ein neues Spielfeld. Der Schritt ist mehr als ein Turnierkonzept – es ist der Versuch, dem indischen Esports eine stabile, professionelle Struktur zu geben. Statt kurzfristiger Events will KRAFTON ein Fundament schaffen, das nicht nur jetzt funktioniert, sondern auch in Zukunft trägt. Der Startschuss fällt mit dem offiziellen Bieterverfahren, das Teams, Investoren und Persönlichkeiten aus ganz Indien ins Spiel bringt.
Was hinter dem neuen Ligasystem steckt
Die neue Liga soll BGMI in eine nachhaltige, organisierte Wettbewerbsform überführen – vergleichbar mit dem Aufbau klassischer Sportligen. Dafür öffnet KRAFTON gezielt den Dialog mit möglichen Franchisepartnern. Wer Teil der Liga wird, bekommt nicht nur einen Slot, sondern wird Teil eines größeren Systems: mit festen Spielzeiten, Medienpräsenz und enger Verzahnung zur Community.
Was das Modell besonders macht, ist sein langfristiger Fokus. Es geht nicht um ein Jahres-Event, sondern um den Aufbau eines echten Esports-Ökosystems. KRAFTON denkt in Jahren, nicht in Seasons – und genau das hat bislang gefehlt.
Neue Strukturen, neue Spieler:innen, neue Bühne
Indiens Esports war lange ein Raum für Einzelinitiativen. Viele Turniere kamen und gingen, ohne Spuren zu hinterlassen. Die neue Franchise-Liga will das ändern. Sie verspricht Kontinuität, Planungssicherheit und echte Karrierewege – für Spieler:innen ebenso wie für Organisationen. Wer sich jetzt positioniert, hat die Chance, von Anfang an mitzugestalten.
Die Beteiligung geht weit über bekannte Teams hinaus. Auch Marken, Persönlichkeiten und neue Organisationen können sich bewerben. Die Tür ist offen für alle, die nicht nur mitspielen, sondern mitbauen wollen. Und genau diese Breite macht das Projekt so spannend.
Ein Ökosystem mit mehr als nur Preisgeldern
KRAFTON denkt groß – und langfristig. Trainingsprogramme, Nachwuchsförderung, Streaming-Formate, regionale Präsenz: All das soll Teil des neuen Systems sein. Der Vergleich zu Ligen wie der LCS oder LEC ist nicht unbegründet. Was in Europa oder Nordamerika längst Realität ist, soll nun auch in Indien Wurzeln schlagen.
Wichtig ist dabei die Frage, wie viele Interessen aufeinandertreffen – und ob sie sinnvoll verknüpft werden können. Fans wollen Authentizität. Marken wollen Sichtbarkeit. Spieler:innen wollen Karrierechancen. Wenn das System funktioniert, bekommt jeder von ihnen, was er sucht – und der Esport wächst über sich hinaus.
Warum dieser Schritt für Indien entscheidend ist
BGMI ist längst mehr als nur ein Spiel. Mit Zuschauerzahlen im sechsstelligen Bereich und Millionen aktiven Nutzer:innen gehört es zu den prägenden Titeln des indischen Esports. Doch die Struktur war bisher fragil. Viele Talente hatten keine Plattform, viele Marken zögerten, sich langfristig zu binden. Die neue Liga könnte genau dieses Vakuum füllen.
Der Zeitpunkt ist klug gewählt. Nach der Rückkehr 2023 hat BGMI einen stabilen Kurs eingeschlagen. Das Interesse steigt, die Szene wächst, und der Wunsch nach Verlässlichkeit wird lauter. KRAFTON liefert jetzt die passende Antwort – mit einer Liga, die auf Wachstum statt auf Schnellschüsse setzt.
Blick nach vorn: Was die Liga verändern kann
Wenn das System greift, entsteht eine Bühne, die mit klassischen Sportligen mithalten kann. Teams investieren, Spieler:innen werden gefördert, Medien berichten regelmäßig, Sponsoren finden ihr Publikum. Der Unterschied: Es passiert in einem Markt, der erst am Anfang steht – und dessen Potenzial gerade erst sichtbar wird.
Für Spieler:innen bedeutet das mehr Planbarkeit. Für Marken eine klarere Ansprache der Zielgruppe. Und für Investoren ein seltener First-Mover-Vorteil in einem wachsenden Milliardenmarkt. Und für die Szene? Ein Stück Zukunft, das greifbar geworden ist.