Es ist ein Moment, der die Fighting-Game-Community elektrisiert: Ken Masters, Ikone aus der Street-Fighter-Reihe, betritt zum ersten Mal die Bühne von Fatal Fury: City of the Wolves. Sein Debüt findet nicht irgendwo statt – sondern live auf der Evo 2025. Ein Crossover, das mehr ist als Fanservice: Es markiert einen neuen Schritt für das Genre.
Street Fighter trifft Fatal Fury
Ken gehört zu den Gesichtern, die das Genre geprägt haben. Seit 1987 ist er Teil jeder Street-Fighter-Generation – blond, feurig, offensiv. Dass er nun in einem SNK-Titel auftaucht, zeigt: Die einst klar getrennten Welten rücken zusammen. SNK holt sich mit Ken nicht nur einen populären Charakter ins Spiel, sondern eine ganze Spielphilosophie. Tempo, Aggression und Flammenattacken bringen neue Facetten ins City of the Wolves-Gameplay.
Die Entwickler versprechen: Kens Moveset basiert auf seiner Street-Fighter-6-Version, wird aber für Fatal Furys Tempo und System angepasst. Sein Hadouken, der Shoryuken und das klassische Ken-Timing bekommen einen neuen Rahmen – ohne die Wurzeln zu verlieren.
Evo 2025: Bühne für das Crossover-Highlight
Kens erster Einsatz findet vor großem Publikum statt: bei Evo 2025, dem Herzschlag der Fighting-Game-Welt. Tausende Zuschauer vor Ort in Las Vegas, unzählige mehr im Stream – und mittendrin Ken in einem neuen System.
Das Fatal Fury-Turnier wird mit 48.000 Dollar Preisgeld auch kompetitiv interessant. Noch ist unklar, ob Ken direkt im Bracket erlaubt sein wird, doch Demo-Sessions vor Ort geben erste Eindrücke. Entwickler begleiten Matches, Profis testen Kombos und die Community liefert Live-Feedback. Eine Feuerprobe für einen Charakter, der schon lange in der Hall of Fame steht – und jetzt ein neues Kapitel schreibt.
Was das für das Genre bedeutet
Crossovers wie dieser stehen für eine neue Offenheit. Früher galt: SNK und Capcom, das sind zwei Welten. Heute verschwimmen die Grenzen. Es geht um Spielererlebnis, um Innovation, um Fanbindung. Ken ist dabei das perfekte Symbol: altbekannt und doch immer wieder überraschend. Er bringt Street-Fighter-Energie in ein Spiel, das seine ganz eigene DNA hat.
Wenn Evo zum Testfeld für solche Experimente wird, bedeutet das auch: Das Genre lebt. Es entwickelt sich weiter, bleibt neugierig. Ken ist dabei nur der Anfang – viele Fans hoffen schon jetzt auf weitere Gastcharaktere, neue Systeme, mehr Mut zum Mix.
Community im Fokus
Die Reaktionen auf das Crossover reichen von Begeisterung bis Skepsis. Die einen freuen sich über mehr Vielfalt im Roster, die anderen fragen sich, ob das Balancing hält. Doch genau dafür ist Evo da: um Neues auszuprobieren, Feedback zu sammeln und gemeinsam zu erleben, wie das Genre wächst.
Ob Ken am Ende zur Meta passt oder eher ein Funpick bleibt – das entscheidet sich auf dem Stick. Sicher ist: Sein Auftritt wird eines der meistdiskutierten Themen des Events sein.