Lange war es das Rückgrat vieler Matches: Die Kombo aus Storm und Jeff the Land Shark, liebevoll Jeff-Nado getauft, hat das Spiel dominiert, den Gegner überrollt und ganze Teamfights im Alleingang entschieden. Doch mit dem neuen Balance-Update ist Schluss damit. Marvel Rivals nimmt sich dem Jeff-Nado-Team-Up an – und zieht die Zügel deutlich straffer. Für die Meta bedeutet das nicht weniger als einen kleinen Neustart.
Die Macht der Synergie: Was Jeff-Nado so stark machte
Die Kombination aus Storms Kontrolle und Jeffs Tornado-artigem Devour war kaum zu stoppen. Wer es richtig timte, konnte ganze Gegnergruppen isolieren, niederdrücken und gleichzeitig sein eigenes Team absichern. Besonders in Turnieren wurde Jeff-Nado zum Dauerbrenner – nicht zuletzt, weil Heilungen und Cooldowns perfekt zusammenspielten.
Was auf dem Papier wie ein cleveres Zusammenspiel aussah, entpuppte sich in der Praxis als übermächtig. Die Meta kippte. Viele Teams planten ihre Picks nur noch darum herum – entweder mit Jeff-Nado oder gezielt dagegen.
Patch 19. Juni 2025: Das Ende einer Ära?
Mit dem neuen Patch reagiert das Entwicklerteam – und das mit Nachdruck. Die zentrale Synergie wurde entschärft, ihre Wirkung verkleinert, und zuvor unausweichliche Situationen sind jetzt deutlich besser konterbar.
Jeffs Devour dauert länger, die Heilung wurde spürbar reduziert, und auch die Fläche, in der der Schaden wirkt, ist kleiner. Der Cooldown der gesamten Synergie wurde angehoben – was bedeutet, dass sie nicht mehr so leicht Match für Match spammable bleibt.
Mehr als nur ein Nerf: Ein ganzes Spielgefühl wird angepasst
Der Eingriff an Jeff-Nado ist kein Einzelfall. Auch andere Team-Ups wie Luna Snow & Hawkeye oder Peni Parker im Rocket Network wurden überarbeitet. Sogar einzelne Heldinnen wie Emma Frost oder Support-Riesen wie Groot verlieren an Power. Die Botschaft ist klar: Wer das Spiel einseitig dominiert, bekommt Grenzen gesetzt.
Storms Ultimate ist jetzt seltener verfügbar, und auch klassische Frontliner wie Captain America oder Thor haben nicht mehr ganz so langen Atem. Das eröffnet Raum für neue Spielweisen – und bringt altbekannte Gesichter zurück auf die Bühne.
Erste Meta-Reaktionen: Das sind die neuen Gewinner
Schon wenige Tage nach dem Update ist Bewegung im Matchmaking spürbar. Loki, lange unterschätzt, punktet plötzlich mit seiner Fähigkeit, Chaos zu stiften. Einzelne Carry-Helden wie Star-Lord feiern ein Comeback – nicht zuletzt wegen gestärkter Fernkampffähigkeiten.
Auch Squirrel Girl und Hela erleben ein Revival. Der Fokus verschiebt sich: Statt auf große, teamabhängige Synergien setzen viele Spieler wieder auf flexible Builds, schnelle Reaktionen und Solo-Momentum.
Die Szene testet – und genau das ist es, was dem Spiel zuletzt gefehlt hat.
Was der Patch für Marvel Rivals bedeutet
Der Nerf von Jeff-Nado ist mehr als nur ein Zahlen-Eingriff. Er zeigt, dass das Balancing-Team aktiv zuhört und bereit ist, einzugreifen, bevor die Meta vollständig kippt. Für Fans bedeutet das: Mehr Abwechslung, mehr Spieltiefe, weniger Einseitigkeit.
Und auch wenn es weh tut, sich von altbewährten Kombinationen zu verabschieden – langfristig wird Marvel Rivals dadurch besser. Mehr Vielfalt bedeutet nicht nur spannendere Matches, sondern auch eine lebendigere Turnierszene.
Wer sich auf neue Builds einlässt, könnte jetzt ganz vorne mitspielen. Bleibt nur die Frage: Welche Kombo wird als Nächstes zu stark?