Neue Valorant-Map Corrode startet am 25. Juni

Muamer Causevic
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Mit der Einführung von Corrode am 25. Juni 2025 erweitert Riot Games das Map-Lineup von Valorant um einen atmosphärisch wie taktisch spannenden Neuzugang.
Image credit: Shutterstock AI/Shutterstock.com

Mit der Einführung von Corrode am 25. Juni 2025 erweitert Riot Games das Map-Lineup von Valorant um einen atmosphärisch wie taktisch spannenden Neuzugang. Die neue Karte erscheint zum Start von Episode 11 Act IV und ist auf der alternativen Realität von Omega Earth angesiedelt. Das Setting kombiniert die historischen Strukturen einer französischen Küstenstadt – angelehnt an Mont-Saint-Michel – mit futuristischer Radianit-Technologie.

Entwickelt wurde Corrode laut Riots Designteam mit dem Ziel, klassische 3-Lane-Strukturen mit dynamischem Gameplay zu vereinen. Die Karte ist in einer stillgelegten Radianit-Salzanlage verortet, deren industrielle Umgebung bereits in Trailern durch riesige Rohre, ATLAS-Züge und aufziehende Superzellenstürme angedeutet wurde.

Gameplay: Fokus auf Positionierung statt Utility-Spam

Corrode setzt spielerisch auf eine reduzierte Abhängigkeit von Fähigkeiten (Utility). Das Layout wurde so gestaltet, dass Verteidiger starke Haltepositionen erhalten, die auch ohne Team-Utility effektiv sind. Im Vergleich zu jüngeren Karten wie Sunset oder Lotus wirkt Corrode dadurch bewusst klassischer, ohne dabei taktische Tiefe einzubüßen.

Laut Joey Simas, dem leitenden Kartenentwickler bei Riot, sollen auf Corrode besonders Duellanten und Sentinels zur Geltung kommen. Das Mid-Areal wurde bewusst simpel gehalten, während A- und B-Site komplexe Verteidigungs- und Rückzugsoptionen bieten. Viele Winkel erlauben „Crossfire“-Platzierungen, was das Waffenspiel wieder stärker in den Mittelpunkt rückt.

Visuelles Design mit doppeltem Boden

Art Director Daniel McGowan beschreibt Corrode als Kontrastspiel zwischen mittelalterlichem Ambiente und industrieller Ausbeutung. Radianit-Lecks, Korrosion und sich bewegende Fahrzeuge zeigen, wie das Omega-Pendant einer historischen Stadt zweckentfremdet wurde. Besonders eindrucksvoll: Dynamische Hintergrundelemente wie ein rotierender Radianit-Sturm, der sich durch den Horizont zieht.

Diese visuelle Vielschichtigkeit soll laut McGowan nicht nur ästhetisch wirken, sondern auch Storytelling auf Kartenebene ermöglichen – ein Aspekt, der in Valorant bisher eher subtil umgesetzt wurde.

Launch mit sanfter Einstiegsphase

Zum Start von Corrode am 25. Juni wird es eine Swiftplay-Queue geben, die ausschließlich auf der neuen Map spielbar ist – vom 25. bis 30. Juni. In den ersten zwei Wochen im Ranked-Modus wird der RR-Verlust bei Niederlagen halbiert (–50 %), während Siege weiterhin volle Punktgewinne bringen. Diese Maßnahme erleichtert insbesondere neuen Spielerinnen und Spielern den Einstieg, ohne die Rangliste direkt zu beeinflussen.

Gleichzeitig erscheint das neue Waffenset Phaseguard, das mit seinem industriellen Look visuell perfekt zu Corrode passt. Enthalten sind Skins für Vandal, Ghost, Bulldog, Outlaw und ein neues Nahkampf-Tool namens „Splitter“.

Erste Community-Reaktionen und Meta-Vorhersagen

Schon vor dem offiziellen Release wird Corrode auf Plattformen wie Reddit heiß diskutiert. Während einige User eine Rückkehr zum klassischen „Corner-Hold-Meta“ erwarten, rechnen andere mit einer Doppel-Sentinel-Dominanz. Besonders die verwinkelten Zonen rund um B-Site könnten zu einem Hotspot für defensives Spiel werden.

Ob Corrode auf der Pro-Stage bestehen kann, bleibt abzuwarten. Riot betont jedoch, dass die Karte auf Competitive-Tauglichkeit hin entwickelt wurde – und will Feedback aus der Community aktiv in die kommenden Patches einfließen lassen.

Muamer ist unser Spezialist für Esports Markt in Österreich. Seine Passion für Gaming und Co ist ihm irgendwie in die Wiege gelegt. Seit Jahrzehnten ist er in der Branche aktiv, als Spieler und nun schon über mehrere Jahre als Autor. Seine Expertise kommt der Qualität unserer Berichterstattung und der verschiedenen Guides zugute.