Prime League: CGN Esports übernimmt Spot von Dung Dynasty

Linda Güster
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Fans und Insider sprechen seit Tagen über die Übernahme: CGN Esports steigt groß in die Prime League ein und übernimmt den Slot von Dung Dynasty. Das ist nicht irgendein Transfer – es ist ein klarer Fingerzeig an die Szene. Agurin, der bekannte Jungler, bleibt das Gesicht des Teams und bringt einen neuen Ansatz für Teamführung und Content mit. Damit verändert CGN Esports die Spielregeln für Mannschaften und Fans gleichermaßen.

Weg zur Übernahme: Von Dung Dynasty zu CGN Esports

CGN Esports hat sich gezielt den Prime-League-Platz von Dung Dynasty gesichert. Dabei ging es nicht nur um den Slot selbst, sondern um das Gesamtpaket – Teamstruktur, Community-Potenzial und vor allem Agurin. Gegründet Ende 2024, machte Dung Dynasty schnell Welle. Mit kreativen Drafts, unkonventionellen Spielzügen und einer aktiven Fanbase katapultierte sich das Projekt innerhalb kürzester Zeit in die Wahrnehmung der Szene.

Spätestens im Frühling 2025 wurde klar: Das hier ist kein Meme-Team, sondern ein ernstzunehmender Kandidat. CGN erkannte das Momentum – und zog die logische Konsequenz.

Agurins Rolle: Shotcaller, Streamer, Storyteller

Agurin ist mehr als nur ein Spieler. Er lenkt das Team ingame als Shotcaller und ist gleichzeitig Gesicht, Stimme und Stimmungsmacher. Als einer der erfolgreichsten deutschen LoL-Streamer weiß er, wie man Reichweite aufbaut – nicht über Provokation, sondern durch Konstanz, Skill und Nähe zur Community. Während andere Spieler sich medial im Hintergrund halten, ist Agurin auf Twitch, Twitter und TikTok längst eine feste Größe.

Diese Kombination aus taktischer Tiefe und öffentlicher Präsenz macht ihn für CGN Esports zum Schlüsselspieler – sportlich und strategisch.

Das neue CGN-Lineup: Ready for Prime Time

Mit dem neuen Roster bringt CGN Esports ein Team an den Start, das auf Erfahrung und Selbstbewusstsein setzt. An Agurins Seite stehen bekannte Namen: Toplaner Send0o bringt Ruhe und Übersicht, Phantasm füllt die Midlane mit starker Entscheidungsfindung, Reptile ist als ADC längst in der Szene etabliert, Lucky hält als Support das Rückgrat, und mit Raider steht ein starker Sub bereit.

Kein Zufall: Dieses Lineup ist gebaut, um nicht nur mitzuhalten – sondern Matches zu kontrollieren. Wer CGN unterschätzt, wird es früh merken.

Mehr als Wettbewerb: CGNs Hybridstrategie aus Esports und Entertainment

CGN Esports verfolgt einen Ansatz, der im deutschen Esport noch selten ist: Sie kombinieren sportlichen Anspruch mit medienwirksamer Kommunikation. Turniersiege sind wichtig – klar. Aber genauso entscheidend ist es, Nähe zur Community zu schaffen, Gesichter sichtbar zu machen und Emotionen zu liefern.

Regelmäßige Streams, Content-Formate mit den Spielern, Fan-Turniere, AMA-Runden – CGN zieht durch. Der Vergleich mit Eintracht Spandau kommt nicht von ungefähr, aber CGNs Ansatz wirkt fokussierter, direkter, weniger auf Show, mehr auf Dialog. Es geht nicht nur um Entertainment, sondern um eine neue Form von Professionalität, die sowohl Zuschauerbindung als auch sportliche Tiefe ernst nimmt.

Prime League 2025: Format, Ambition und Ausblick

Die Prime League ist 2025 härter als je zuvor. Neue Teams, enge Tabellen, keine Ruhephasen. Für CGN Esports heißt das: abliefern, von Tag eins an. Die ersten Spiele zeigen, dass sie das verstanden haben – Siege gegen etablierte Namen wie Spandau oder MOUZ sprechen Bände.

Mit einem Spieler wie Agurin im Jungle, der in Korea schon Challenger-Rang 1 erreicht hat, und einem strukturierten Coaching-Team im Hintergrund, stehen die Chancen gut, in Richtung Playoffs zu marschieren. Und nicht nur das: Wenn CGNs Mix aus Skill und Storytelling weiter aufgeht, könnte hier ein neues Aushängeschild der Liga entstehen – eines, das anderen Organisationen Druck macht, nachzuziehen.

Esports-Strahlkraft und Szeneeinfluss

Der Einstieg von CGN Esports hat eine Wirkung über die Tabelle hinaus. Für die Szene bedeutet das: Ein etablierter Name aus dem kompetitiven Kosmos bekennt sich klar zur Prime League – und bringt Medienstrategie, Budget und Vision mit. Das erhöht nicht nur die Qualität der Liga, sondern gibt auch ambitionierten Talenten und Content-Creators eine neue Plattform.

Das CGN-Modell zeigt: Wer in den deutschen Esport investiert, kann mehr bewegen als nur Elo-Punkte. Es geht um Reichweite, Relevanz und darum, wie moderne Teams mit Communitys sprechen. Für Nachwuchsteams, Streamer und Esport-Formate ein starkes Signal.

Linda Güster ist leidenschaftliche Gamerin und als Teil des Freelance-Teams bei ESI immer am Puls der eSports-Szene. Ob knallharte DotA-2-Matches, nervenaufreibende Survival-Abenteuer in Subnautica oder entspannte Stunden mit Cozy Games wie Stardew Valley — sie liebt die ganze Bandbreite des Gaming-Universums. Abseits davon bringt sie als Software-Entwicklerin und Freelancerin ihr Können in die Welten von Technologie, Mode, Finanzen und iGaming ein, immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen und spannenden Projekten.