Porsche eröffnet Sim-Racing-Zentrum am Hauptsitz in Köln

Linda Güster
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Porsche macht Sim-Racing zum Mittelpunkt seiner digitalen Motorsportstrategie. Mit der Eröffnung des Porsche Esports Performance Centers am Kölner Hauptsitz setzt die Marke ein klares Zeichen für Gaming, Innovation und Nachwuchsförderung. Das neue Zentrum zieht Gamer, Rennsportfans und E-Sport-Enthusiasten gleichermaßen an. Hier trifft modernes Know-how auf echtes Racing-Feeling.

Hightech-Zentrum für Sim-Racing: Das Porsche Esports Performance Center

Das Porsche Esports Performance Center (PEPC) in Köln-Ossendorf erstreckt sich über mehr als 320 Quadratmeter. Hier dreht sich alles um realistisches Racing und professionelle Arbeitsbedingungen. Das Herzstück bilden sechs High-End-Rennsimulatoren, die echtes Cockpit-Gefühl vermitteln. Eine offene Arbeitszone, Besprechungsräume, eine Chill-Ecke und ein Showcar sorgen für das perfekte Motorsport-Ambiente.

Schon beim Betreten merkt man, dass hier Gaming und Technik auf einem neuen Level zusammenspielen. Die Einrichtung folgt dem Motto: Alles für Präzision. Vom ergonomischen Arbeitsplatz bis zu Ruhezonen, von großen Screens bis zu flexiblen Meeting-Areas – das Zentrum ist durchdacht wie ein modernes Rennfahrzeug.

Moderne Sim-Rigs und Arbeitsplätze

Die Simulatoren gelten als das Nonplusultra in der Szene. Jeder Platz wurde so entwickelt, dass Fahrer auf Profi-Niveau trainieren können. Die Hardware baut auf dieselben Materialien wie Porsche-Rennwagen: Force-Feedback-Lenkräder, realistisch abgestimmte Pedale und bewegliche Sitze.

Besonders ist das Lichtkonzept. Im PEPC sorgen spezielle Leuchten von Trilux dafür, dass Reflexionen und Ablenkungen draußen bleiben. Das steigert die Konzentration, verbessert die Reaktionszeit und bringt Fahrer in den sogenannten Tunnelmodus. An jedem Simulator gibt es eigene Workstations für Fahrdatenanalyse, Taktikbesprechungen oder Technikchecks.

Von Gronau nach Köln: Ein Standort mit Signalwirkung

Mit dem Umzug von Gronau nach Köln unterstreicht Porsche, wie wichtig Sim-Racing und E-Sport der Marke sind. Köln zählt zu den Hotspots der deutschen Gaming- und Medienlandschaft. Events wie die Gamescom oder die Nähe zu vielen E-Sports-Firmen schaffen eine ideale Umgebung, um Talente zu fördern und nah an Entwicklungen zu bleiben.

Das PEPC liegt im Trilux Light Campus – ein Ort, der Innovationen und Hightech fördert. Hier begegnen sich Software-, Licht- und Motorsport-Profis. Porsche nutzt diese Nähe, um die eigene digitale Rennstrategie weiterzuentwickeln. Der Wechsel nach Köln ist auch ein Bekenntnis zu Nordrhein-Westfalen als wachsendem E-Sport-Standort.

Das Porsche Coanda Esports Racing Team im Fokus

Im Zentrum steht das Porsche Coanda Esports Racing Team. Die Mannschaft trainiert und fährt nun aus dem neuen HQ. Sie nutzt das professionelle Umfeld nicht nur für Wettkämpfe, sondern vor allem für die Entwicklung junger Racing-Talente.

Die Struktur folgt dem echten Motorsport: Fahrer, Ingenieure und Analysten arbeiten eng zusammen. Porsche sieht hier keinen Unterschied zu den Werksteams im realen Rennsport – nur das Medium ist digital. Gecoacht und gefördert werden Fahrer aus aller Welt.

Der Weg zur Weltspitze: Fahrer und Wettbewerbe

Aktuell fahren sechs Profis für das Team. Fahrer wie Jordan Caruso (Australien), Charlie Collins (Großbritannien) und Joshua Rogers (USA) prägen das Bild. Sie konkurrieren in der ESL R1-Serie, führen die Rangliste an und bereiten sich auf große Events wie das Esports World Cup Finale in Saudi-Arabien vor.

Der Alltag im Center ist klar: Trainingseinheiten, Rennsimulationen, Taktikbesprechungen und Fitness. Die Fahrer haben Zugang zu modernster Hardware und können Daten direkt mit den Technikern auswerten. Der Sprung von Sim zur echten Rennstrecke ist damit so kurz wie möglich.

Technik trifft Teamgeist: Training und Innovation

Sim-Racing bei Porsche ist mehr als nur digitaler Sport. Die Teams arbeiten mit Software und Hardware, die echten Rennbedingungen sehr nahekommen. Eigenentwicklungen und Partnertechnologien sorgen dafür, dass selbst kleinste Details simuliert werden – Gripniveau, Reifentemperatur oder Gegnerverhalten.

Die Verbindung zum Motorsport ist eng. Erkenntnisse aus der virtuellen Welt fließen in das Fahrzeug-Engineering ein und helfen, Talente zu entdecken, die vielleicht schon bald im echten Cockpit sitzen. Innovation und Teamgeist bestimmen den Trainingsalltag. Jeder Fahrer bringt sein Können ein, Daten werden geteilt und die Gemeinschaft steht im Mittelpunkt.

Linda Güster ist leidenschaftliche Gamerin und als Teil des Freelance-Teams bei ESI immer am Puls der eSports-Szene. Ob knallharte DotA-2-Matches, nervenaufreibende Survival-Abenteuer in Subnautica oder entspannte Stunden mit Cozy Games wie Stardew Valley — sie liebt die ganze Bandbreite des Gaming-Universums. Abseits davon bringt sie als Software-Entwicklerin und Freelancerin ihr Können in die Welten von Technologie, Mode, Finanzen und iGaming ein, immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen und spannenden Projekten.