Hungrybox gewinnt Super Smash Bros. Melee-Major bei der CEO 2025

Linda Güster
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Zwei Spieler treten bei Super Smash Bros. gegeneinander an
Image credit: Leonel Calara / Shutterstock.com

Orlando, Mitte Juni. Hunderte Spieler, volle Halle, knisternde Stimmung – und mittendrin: ein Hungrybox, der sich zurück an die Spitze kämpft. Sein Sieg beim Melee-Turnier der CEO 2025 war alles andere als Routine. Es war ein Moment, den selbst langjährige Fans so nicht erwartet hatten. Mitten in einem Feld aus Veteranen, Newcomern und Tech-Monstern holt sich Juan DeBiedma den Titel – und schreibt das nächste Kapitel einer Szene, die nie stillsteht.

Die CEO bleibt ein Herzschlag-Event für Melee

Die Fighting-Game-Szene kennt ihre Hotspots – und die CEO in Orlando ist längst mehr als ein Pflichttermin. Zwischen Capcom Pro Tour, Tekken World Tour und hunderten Side Brackets bleibt Melee ein Magnet. Die Location? Rosen Shingle Creek. Die Stimmung? Laut, heiß, elektrisiert.

Schon beim Einmarsch war klar: Hier geht’s um mehr als nur um Sets. Hier geht’s um Haltung, um Geschichte, um das, was Melee auch nach 20 Jahren am Leben hält.

Das Bracket: eng, wild, gnadenlos

Hungrybox reihte sich mit vielen anderen Favoriten ein – Wizzrobe, Komodo, Fiction. Und trotzdem war nichts sicher. Das Feld war tief, die Meta tight. Viele Matches wurden in letzter Sekunde entschieden, bekannte Namen verabschiedeten sich früh. Es war eins dieser Turniere, bei denen du in jeder Runde tief durchatmen musst.

Hungrybox? Der hielt durch. Trotz kurzer Technikprobleme, trotz Lärm, trotz Druck. Gerade in den kniffligen Phasen war er da. Nicht flashy, aber eiskalt. Und das reichte – bis ins Grand Final.

Finalrunde Hungrybox gegen Wizzrobe: ein Spiel auf Augenhöhe

Was dann kam, war Melee, wie es sein soll. Zwei Spieler, die sich seit Jahren kennen, die wissen, was der andere tut, bevor er’s tut. Hungrybox gegen Wizzrobe. Puff gegen Falcon. Luftduelle, Clutch-Recoveries, Reads, die unter die Haut gingen.

Jede Stage wurde zum Kräftemessen. Es ging hin und her, mal lag Hbox vorn, dann wieder Wizzrobe. Keine Chance wurde verschenkt, kein Fehler verziehen. Am Ende stand’s 2:2, letzter Stock, letzte Map.

Fountain of Dreams, letzter Akt

Die Entscheidung fiel auf Fountain of Dreams. Wizzrobe verpasst eine Recovery, Hungrybox trifft den perfekten Rest. Es war nicht mal spektakulär – nur gnadenlos präzise. Und dann: Pause, Schrei, Applaus. Das Publikum rastet aus, Hbox sinkt zu Boden. Nicht Show – einfach nur Erleichterung.

Was der Sieg bedeutet – für Hungrybox, für Melee

Für Hungrybox ist das nicht „nur ein weiterer Titel“. Es ist das Comeback eines Spielers, der gefühlt alles schon erlebt hat. Und trotzdem noch mal alles reinwirft. Sein Puff – oft belächelt, oft gecountert – steht wieder ganz oben.

Für die Szene ist’s ein Zeichen: Melee lebt. Trotz neuer Games, trotz Meta-Diskussionen. Es geht um Skill, Mindgames, Herz. Und genau das hat Hbox auf die Bühne gebracht.

Linda Güster ist leidenschaftliche Gamerin und als Teil des Freelance-Teams bei ESI immer am Puls der eSports-Szene. Ob knallharte DotA-2-Matches, nervenaufreibende Survival-Abenteuer in Subnautica oder entspannte Stunden mit Cozy Games wie Stardew Valley — sie liebt die ganze Bandbreite des Gaming-Universums. Abseits davon bringt sie als Software-Entwicklerin und Freelancerin ihr Können in die Welten von Technologie, Mode, Finanzen und iGaming ein, immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen und spannenden Projekten.