In aller Kürze
- Bei einer Moneyline-Wette wird darauf getippt, welches Team oder welcher Spieler ein Spiel gewinnen wird.
- Moneyline-Wetten sind sehr gefragt und leicht zu verstehen.
- Außerhalb der USA wird die Bedeutung der Moneyline-Wette auch als „Head-to-Head“-Wette oder „Gewinnwette“-Markt bezeichnet.
- Die einfache Struktur der Moneyline-Wette macht sie sowohl bei Anfängern als auch bei erfahrenen Sportwettern beliebt.
Wenn du neu im Sportwetten bist und dich noch einarbeitest, wirst du dir früher oder später die Frage stellen: Was bedeutet Moneyline beim Sportwetten?
Keine Sorge: Jeder, der sich schon einmal mit verschiedenen Wettmärkten beschäftigt hat, kennt diese Frage. Deshalb erklären wir in diesem Leitfaden, wie die Moneyline funktioniert und was sie bedeutet – mit nützlichen Beispielen.
Was ist die Moneyline?
Kern einer Moneyline-Wette ist das Konzept, auf das Team oder den Spieler zu wetten, von dem du glaubst, dass er ein Spiel oder ein Duell gewinnen wird.
Es gibt keine weiteren Bedingungen: Der Ausgang der Wette hängt nur davon ab, wer das Match gewinnt – im Gegensatz zu anderen Wettarten wie Über/Unter oder Spread-Wetten.
In den USA präsentieren Buchmacher Moneyline-Quoten mit einem Plus- oder Minuszeichen:
- Minuszeichen (-) = Favorit (z. B. -150)
- Pluszeichen (+) = Außenseiter (z. B. +130)
In Europa werden dieselben Wahrscheinlichkeiten meist im Dezimal- oder Bruchquotenformat dargestellt, aber das Konzept bleibt gleich: Es geht darum, wer gewinnt.
Wie funktioniert die Moneyline?
Das Minuszeichen zeigt an, welches Team laut Buchmacher Favorit ist. Das Pluszeichen kennzeichnet den Außenseiter.
Je größer der Favorit, desto höher der Einsatz, um eine kleinere Auszahlung zu erhalten. Umgekehrt erhältst du bei Außenseitern eine höhere Auszahlung, trägst aber auch mehr Risiko.
Nehmen wir ein NFL-Spiel zwischen den Kansas City Chiefs und den Philadelphia Eagles.
In unserem Beispiel geben die Buchmacher folgende Quoten aus:
- Chiefs: -150 → sie gelten als leichter Favorit
- Eagles: +130 → sie gelten als Außenseiter
Eine negative Moneyline (z. B. -150) zeigt an, wie viel du setzen musst, um 100 € Gewinn zu erzielen. Eine positive Moneyline (z. B. +130) zeigt an, wie viel du gewinnst, wenn du 100 € setzt.
Team | Moneyline-Quoten | Einsatz | Gewinn | Gesamt- auszahlung |
Chiefs | -150 | 100 € | 66,67 € | 166,67 € |
Eagles | +130 | 100 € | 130 € | 230 € |
Wenn du 100 € auf die Chiefs setzt und sie gewinnen, bekommst du einen Gewinn von 66,67 €, also eine Auszahlung von 166,67 € inklusive Einsatz.
Wenn du 100 € auf die Eagles setzt und sie gewinnen, erhältst du 130 € Gewinn, also insgesamt 230 € inklusive Einsatz.
Disclaimer: Bitte gehe verantwortungsvoll mit Glücksspiel um: Setze dir klare Einsatzlimits, nutze ausschließlich lizenzierte Anbieter und hole dir Unterstützung, wenn du das Gefühl hast, die Kontrolle zu verlieren. Wette niemals mit Geld, dessen Verlust du dir nicht leisten kannst.
Wer nutzt Moneyline-Wetten – Anfänger oder Profis?
Unter den verschiedenen Wettarten stellt sich die Frage: Was bedeutet die Moneyline im Sportwettenbereich? Ist dieser Markt ausschließlich für Neulinge gedacht, die gerade die Grundlagen lernen, oder setzen auch erfahrene Profis regelmäßig auf Moneyline-Wetten?
Die Antwort könnte überraschen: Gerade wegen ihrer einfachen Struktur sind Moneyline-Wetten sowohl bei Wettanfängern als auch bei erfahrenen Sportwetten-Profis äußerst beliebt.
Für Einsteiger sind Moneyline-Märkte ideal, um ein grundlegendes Verständnis für Sportwetten und Quoten zu entwickeln. Sie sind besonders attraktiv, weil es lediglich darum geht, den Sieger eines Spiels vorherzusagen – im Gegensatz zu komplexeren Wettmärkten wie dem Spread oder exakten Ergebniswetten.
Doch nicht täuschen lassen – auch Profis schätzen die Moneyline-Märkte.
Erfahrene Wettende nutzen sie gezielt, um falsch bewertete Quoten zu erkennen – etwa wenn ein Außenseiter höhere Quoten erhält, als es seinen realen Siegchancen entspricht.
Solche sogenannten Value Bets entstehen, wenn ein Wettanbieter die Siegchancen eines Teams falsch einschätzt.
Profis nutzen diese Gelegenheiten gezielt oder setzen auf das sogenannte „Fading des Marktes“. Das bedeutet, sie wetten gegen den Favoriten, wenn der Buchmacher dessen Quoten künstlich anhebt, um ein Ungleichgewicht auszugleichen, das durch eine hohe Anzahl an Wetten auf eben jenes favorisierte Team entstanden ist.
Beliebte Sportarten für Moneyline-Wetten
Moneyline-Wetten eignen sich für nahezu jede Sportart. Beliebte Beispiele:
- NFL (z. B. Chiefs vs. Eagles)
- MLB (z. B. Yankees -140 vs. Dodgers +120)
- NBA (z. B. Celtics -2000 vs. Hornets +1400)
Auch im europäischen Kontext sind Moneyline- bzw. Siegwetten verbreitet:
- Fußball
- Eishockey (NHL)
- Tennis
- Boxen, Golf, Motorsport
Abschließende Gedanken zum Moneyline-Wetten
Also, was bedeutet Moneyline beim Sportwetten? Ganz einfach: Es handelt sich um einen unkomplizierten Wettmarkt, bei dem es nur darum geht, den Gewinner zu wählen. Diese Einfachheit macht ihn sowohl für neue Wettende als auch für erfahrene Profis attraktiv.
Das Tolle an Moneyline-Wetten, abgesehen von ihrer einfachen Anziehungskraft, ist, dass du mit zunehmender Wettpraxis besser darin wirst, lohnende Chancen zu erkennen.
Wer sich mit Moneyline-Märkten gut auskennt, kann attraktive Wettmöglichkeiten auf seine Lieblingssportarten erschließen.
FAQ
Was bedeutet Moneyline beim Sportwetten?
Eine Wette auf den Sieger eines Spiels, egal mit welchem Ergebnis. Das Plus-/Minuszeichen zeigt Außenseiter bzw. Favorit an.
Wie funktioniert die Moneyline?
Die Moneyline im Sportwetten funktioniert, indem beiden Teams oder Spielern in einem sportlichen Event Quoten zugewiesen werden, die die Wahrscheinlichkeit ihres Sieges widerspiegeln. Minus = Favorit, Plus = Außenseiter. Du gewinnst, wenn dein Team gewinnt. Die Auszahlung richtet sich nach dem Quotenwert.
Ist Moneyline-Wetten nur für Sportwetten?
Nein, Moneyline-Wetten werden nicht ausschließlich für Sportwetten verwendet. Tatsächlich können Moneyline-Wetten auch auf Preisverleihungen und sogar den Ausgang politischer Wahlen angewendet werden, indem man vorhersagt, wer den Wettbewerb gewinnen wird.