BLAST & Shikenso: Datenanalyse wird Esport-Standard

Linda Güster
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Die nächste Evolutionsstufe im Esport ist nicht visuell, sondern messbar. BLAST und Shikenso gehen in ihrer Partnerschaft den nächsten Schritt – und machen aus Branding und Sponsoring ein datengetriebenes Geschäft auf Top-Niveau. KI, Live-Auswertung, ROI-Berechnung in Echtzeit – das ist kein Zukunftsversprechen, sondern jetzt Realität.

Für Esport-Events weltweit könnte diese Entwicklung zum neuen Standard werden.

Was steckt hinter dem Deal?

Seit 2021 arbeiten BLAST und Shikenso zusammen, doch das neue Setup geht weit über Event-Mitschnitte und grobe Sichtbarkeitsdaten hinaus. Es geht um komplette Integration: Turniere wie BLAST Premier, RLCS, FNCS, R6, das Austin Major – alle unter dem Radar von Shikensos Analyse-KI.

BLAST bekommt damit das volle Paket: Logo-Tracking im Stream, Chat-Auswertungen, Social Buzz in Echtzeit, plattformübergreifend. Sponsoren wie Betway, EPOS oder CS.MONEY wissen dadurch genau, wann, wo und wie ihre Marke sichtbar war – und was es gebracht hat.

Das Ziel ist klar: keine netten Präsentationsfolien mehr, sondern harte Fakten.

KI im Einsatz: Keine Sekunde verschenkt

Shikenso setzt auf künstliche Intelligenz, die mehr kann, als nur zählen. Die Algorithmen erkennen Logos im Spiel, Banner im Stream und sogar Tonalität in Chats oder Kommentaren. Sponsoring wird dadurch nicht nur sichtbar, sondern konkret bewertbar.

Ob 3 Sekunden Logo auf der HUD oder 300 Tweets mit Hashtag: Alles wird gewertet, verglichen, zugeordnet – in Echtzeit. Für Veranstalter heißt das: Live-Anpassungen, fundierte Insights und der direkte Draht zu ihren Partnern. Für Sponsoren: Centgenaue Auswertung statt Bauchgefühl.

Social Media wird zur Bühne – auch für Marken

Längst läuft Esport nicht nur im Stream, sondern parallel auf X, TikTok, Discord und Co. Shikenso analysiert diese Dynamik mit – Hashtags, Emojis, Brand Mentions, Chatreaktionen. Wer hier punktet, gewinnt Sichtbarkeit, Fans und – ganz pragmatisch – Marktanteile.

BLAST nutzt diese Daten nicht nur zur Bewertung, sondern auch zur Optimierung. Welche Inhalte performen? Welche Marke löst echte Reaktionen aus? Welche Aktivierung läuft ins Leere? Die Antworten helfen, Kampagnen zielgenau zu steuern – und nichts mehr dem Zufall zu überlassen.

Warum das für Esport mehr ist als nur Technik

Klingt technisch, ist aber strategisch: In einer Branche, in der Sponsorendeals immer größer werden, braucht es belastbare Daten. Marken fragen längst nicht mehr nur nach Sichtbarkeit, sondern nach Wirkung. Wer liefert, bleibt. Wer nicht messbar ist, verliert.

Die BLAST-Shikenso-Kooperation zeigt, dass Esport nicht mehr hinterherläuft – sondern vorangeht. Sponsoring wird planbar, skalierbar, präzise. Und genau das ist der Hebel, um mehr Partner aus anderen Branchen ins Spiel zu holen.

Was bedeutet das für die Szene?

Der Effekt ist klar: Veranstalter werden professioneller, Sponsoren anspruchsvoller, Fans relevanter. Wer keine Zahlen liefert, fällt raus. Wer messbar wirkt, gewinnt. So einfach – und so konsequent. Für die Szene heißt das: Marketing wird smarter, Events werden effizienter, und Partnerschaften bleiben nicht nur sichtbar, sondern belastbar.

Gleichzeitig schafft das Raum für neue Ideen: gezielte Fan-Aktivierungen, individuelle Sponsoring-Pakete, lokal angepasste Kampagnen. All das basiert nicht auf Gefühl – sondern auf Daten.

Linda Güster ist leidenschaftliche Gamerin und als Teil des Freelance-Teams bei ESI immer am Puls der eSports-Szene. Ob knallharte DotA-2-Matches, nervenaufreibende Survival-Abenteuer in Subnautica oder entspannte Stunden mit Cozy Games wie Stardew Valley — sie liebt die ganze Bandbreite des Gaming-Universums. Abseits davon bringt sie als Software-Entwicklerin und Freelancerin ihr Können in die Welten von Technologie, Mode, Finanzen und iGaming ein, immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen und spannenden Projekten.