FIA F4 Global Esports Championship geht in die zweite Runde

Linda Güster
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Die FIA F4 Global Esports Championship geht in die zweite Runde. Was 2023 noch ein ambitioniertes Pilotprojekt war, ist 2025 eine ernstzunehmende Plattform für Simracing-Talente aus der ganzen Welt. Es geht um sportliche Gleichheit, internationale Durchlässigkeit und den Beweis, dass echtes Können am digitalen Lenkrad zählt. Kein Glamour-Overkill, kein Equipment-Wettrüsten – stattdessen klare Regeln, offenes Teilnehmerfeld und ein Format, das Können statt Vorbereitung belohnt.

Rennen, Format und Wettbewerb

Gefahren wird ab 25. Oktober, das Finale steigt am 6. Dezember. Vier Termine, acht Rennen, zwei Läufe pro Abend. Gefahren wird auf iRacing – und zwar unter identischen Bedingungen. Setup ist fix, Streckenauswahl erfolgt erst 24 Stunden vorher. Wer hier bestehen will, braucht Übersicht, Reaktion und Nerven. Vorteil durch Vorwissen? Gibt’s nicht. Jeder fährt unter den gleichen Bedingungen. Das allein macht die Serie für viele so attraktiv – nicht nur für die Szene, sondern auch für neue Talente, die sich zeigen wollen.

Qualifikation und Teilnehmerfeld

Die Teilnahme für die FIA F4 Global Esports Championship ist offen – jedenfalls für alle, die bei iRacing registriert sind und die FIA-Anforderungen erfüllen. Gesucht werden keine Streamer mit großer Reichweite, sondern Fahrer mit Tempo, Taktik und Ausdauer. Qualifiziert wird sich über drei Regionen: Europa, Amerika und Asien-Pazifik. Jeweils die besten zehn ziehen ins Finale ein. Kontrolliert wird das über klar geregelte Vorrunden – samt Identitätsnachweis. Das Ergebnis: ein buntes, internationales Starterfeld, das so in klassischen Serien kaum zusammenkäme.

Preisgeld und Wertung

Die Saison 2025 bringt 35.000 US-Dollar Preisgeld mit, verteilt über alle Rennen. Wer konstant punktet, bleibt im Titelrennen. Wer patzt, fällt zurück. Hier zählt Ausdauer mehr als der eine Glanzmoment. Die Regeln sind einfach: gleiche Technik, klare Wertung, null Platz für Ausreden. Pay-to-Win? Fehlanzeige. Vorteil durch Sponsoren? Gibt’s nicht. Genau das macht diese Serie so glaubwürdig – und so spannend.

Bedeutung für die Szene

Was hier passiert, ist mehr als ein Showevent. Die FIA etabliert Schritt für Schritt ein System, das digitalen Motorsport nicht nur abbildet, sondern ernst nimmt. Der Weg vom Monitor ins Cockpit ist nicht mehr utopisch – er ist real. Und wer sich hier behauptet, fällt auf. Denn die Rennen sind nicht nur sportlich interessant, sondern medial gut aufbereitet. Die Zahl der Zuschauenden steigt, die Community wächst, und die ersten Teams haben längst begonnen, genau hinzusehen, wer sich in diesen Läufen behauptet.

Linda Güster ist leidenschaftliche Gamerin und als Teil des Freelance-Teams bei ESI immer am Puls der eSports-Szene. Ob knallharte DotA-2-Matches, nervenaufreibende Survival-Abenteuer in Subnautica oder entspannte Stunden mit Cozy Games wie Stardew Valley — sie liebt die ganze Bandbreite des Gaming-Universums. Abseits davon bringt sie als Software-Entwicklerin und Freelancerin ihr Können in die Welten von Technologie, Mode, Finanzen und iGaming ein, immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen und spannenden Projekten.