Wenn Esports auf Big Tech trifft, entstehen neue Dimensionen. Die Esports World Cup Foundation hat sich Amazon Ads als strategischen Partner gesichert. Drei Jahre lang arbeiten beide zusammen, um das größte Gaming-Turnier der Welt digital neu zu denken. Der Fokus liegt auf Interaktion, Streaming, direkter Fan-Ansprache und smarter Integration ins Amazon-Ökosystem – von Twitch über Prime Video bis hin zu Alexa. Das Ziel ist klar: Mehr Sichtbarkeit, mehr Tiefe, mehr Erlebnis.
Twitch, Prime und Sprachsteuerung als neue Bühne
Die Partnerschaft geht über klassische Werbung weit hinaus. Amazon bringt seine Plattformen gezielt ein, um den Esports World Cup auf allen Kanälen erlebbar zu machen. Livestreams auf Twitch, begleitende Inhalte auf Prime Video und Turnier-Updates über Sprachassistenten schaffen eine durchgehende Präsenz. Fans in Europa, den USA und der MENA-Region sollen das Turnier nicht nur sehen, sondern Teil davon werden – ob am Rechner, auf dem Handy oder per Voice-Command im Wohnzimmer.
E-Commerce trifft auf Gaming-Kultur
Während die Turniere laufen, entstehen neue Wege für Marken und Produkte. Zuschauer können parallel zum Match Gaming-Zubehör entdecken oder direkt kaufen – ohne die Plattform zu verlassen. Amazon nutzt datenbasierte Empfehlungen, um gezielt Interessen aufzugreifen. Was früher als störende Werbung galt, wird zur interaktiven Erweiterung des Erlebnisses. Für die Gaming-Industrie ist das ein Brückenschlag zwischen Community und Konsum, der neue Standards setzen könnte.
Ein Event mit Rekorden – und Diskussionen
Der Esports World Cup 2025 wird größer als alles zuvor. Mit über 2.000 Profis aus mehr als 200 Clubs, verteilt auf 25 Spiele, steht in Riad ein Mega-Event an. Neben dem sportlichen Wettbewerb locken Musik, Cosplay, Creator-Formate und ein internationales Publikum. Das Festival versteht sich als Schaufenster für Gaming-Kultur – mit Preisgeldern von über 70 Millionen Dollar, die neue Maßstäbe setzen.
Doch trotz aller Euphorie bleiben kritische Stimmen laut. Immer wieder steht Saudi-Arabien im Fokus, wenn es um die politische Dimension solcher Großveranstaltungen geht. Begriffe wie Sportswashing tauchen auf, und in der Community wird hitzig diskutiert, wie man zwischen Begeisterung und Haltung navigiert. Die Debatte ist präsent, begleitet das Event – und stellt die Branche vor grundsätzliche Fragen.