Esports-Akademie: Manchester City startet Ausbildungsprogramm

Linda Güster
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Junge E-Sportler freuen sich über einen Sieg

Manchester City macht Ernst. Mit dem neuen Esports-Akademie-Programm setzt der Fußballklub gezielt auf Nachwuchsarbeit im Gaming. Im Fokus steht ein Bildungsweg, der Gaming nicht nur als Hobby versteht, sondern als echte Karriereoption. Wer professionell in den Esport will – ob als Spieler:in, Analyst:in, Eventmanager:in oder Streamer – bekommt hier das passende Werkzeug. Theorie und Praxis gehen Hand in Hand, der Unterricht ist nah an der Realität der Branche.

BTEC-Qualifikation als Türöffner

Kooperationspartner wie das Oldham College und City in the Community bringen das Programm auf Bildungsniveau. Der Weg beginnt mit einem BTEC Level 2-Zertifikat, geht weiter bis zum Level 3 Extended Diploma. Damit stehen Teilnehmenden viele Türen offen – sei es in die Branche direkt oder an die Uni. Das Ganze ist flexibel und praxisnah aufgebaut. Streaming, Turnierplanung, Social Media und Coaching gehören genauso dazu wie Persönlichkeitsentwicklung, mentale Gesundheit und Kommunikation.

Gaming als Beruf: Hier wird es konkret

Was auf dem Papier steht, passiert nicht nur im Klassenzimmer. Teilnehmende trainieren mit echter Hardware, lernen den Ablauf eines Turniers nicht aus der Theorie, sondern durch eigene Organisation. Sie stehen vor der Kamera, schneiden Clips, moderieren Inhalte. Wer will, kann seine Skills im Broadcasting testen oder den eigenen Twitch-Auftritt aufbauen. Es geht nicht ums bloße Zocken – sondern ums professionelle Arbeiten in einer dynamischen Branche.

Trainingsstätte im Etihad Stadion

Im Etihad gibt es längst mehr als Fußball. Die hauseigene Esport-Arena ist mit allem ausgestattet, was modernes Training braucht. High-End-PCs, F1-Simulatoren, Streaming-Setups, Ruhebereiche, Fitness – wer hier ausgebildet wird, kennt die Profi-Standards von Anfang an. Coaches, Psycholog:innen und Medienverantwortliche begleiten den Alltag. Das Ziel ist klar: Menschen ausbilden, die die Szene mitgestalten können.

Vielfalt, Gesundheit und echte Unterstützung

Besonders stark: das Bekenntnis zu Gesundheit und Inklusion. Gaming soll nachhaltig funktionieren. Deshalb gibt es Kurse zu Ernährung, Mentaltraining und Balance. Alle bekommen die gleiche Unterstützung – unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder Skill-Level. Die Lernatmosphäre ist familiär, der Austausch gewünscht. Viele berichten, dass sie hier nicht nur fachlich wachsen, sondern auch persönlich.

Partnerschaften und eigene Erfolge

Manchester City bindet starke Partner ein. Gen.G bringt internationale Perspektive, Challengermode liefert die Infrastruktur, PUMA stattet das Programm aus. So entstehen Events, Austauschformate und echte Chancen auf der großen Bühne. Und dass das Konzept funktioniert, zeigt das eigene Esport-Team. Mit Titeln in EA Sports FC und Siegen in der ePremier League ist der Klub auch digital ganz oben dabei.

Linda Güster ist leidenschaftliche Gamerin und als Teil des Freelance-Teams bei ESI immer am Puls der eSports-Szene. Ob knallharte DotA-2-Matches, nervenaufreibende Survival-Abenteuer in Subnautica oder entspannte Stunden mit Cozy Games wie Stardew Valley — sie liebt die ganze Bandbreite des Gaming-Universums. Abseits davon bringt sie als Software-Entwicklerin und Freelancerin ihr Können in die Welten von Technologie, Mode, Finanzen und iGaming ein, immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen und spannenden Projekten.