Capcom Spotlight bringt Season 3 für Street Fighter 6

Linda Güster
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Street Fighter 6 Tournament auf der großen Bühne
Image credit: Leonel Calara / Shutterstock.com

Das jüngstes Spotlight-Event von Capcom wirft den Fokus ganz klar auf Street Fighter 6. Die dritte Saison steht in den Startlöchern – mit neuen Charakteren, Balance-Updates und Turnierambitionen. Für Fans der Serie ist klar: Das hier ist mehr als nur ein Update. Es ist ein Ausblick darauf, wie sich Capcoms Prügel-Flaggschiff weiterentwickelt – und wer sich in der neuen Meta durchsetzen kann.

Mai, Elena und die neue Dynamik im Roster

Street Fighter 6 erweitert sein Line-up – und setzt auf bekannte Namen mit Wiedererkennungswert. Mai Shiranui, ursprünglich aus Fatal Fury, gibt ab dem 5. Februar 2025 ihr Debüt als Gastcharakter. Ihre schnellen Moves und ikonischen Specials dürften nicht nur Nostalgie auslösen, sondern auch das Balancing ordentlich durchmischen. Ab dem 5. Juni folgt dann Elena – lange vermisst, oft gefordert, endlich wieder dabei. Ihre rhythmischen Kombos und Healfähigkeiten machen sie zu einer der unkonventionelleren Figuren im SF6-Kosmos.

Beide sind via DLC oder Pass erhältlich – je nach Plattform. Besonders Switch-2-Spieler:innen können sich über die Fighters Edition mit integriertem Zugang freuen.

Neue Looks, neue Meta

Neben frischen Kämpferinnen bringt Season 3 auch neue Skins für den gesamten Cast – die sogenannten Outfits 4. Stilistisch irgendwo zwischen Fan-Service und mutigem Design-Mix, sorgen die Looks direkt zum Start für Diskussionen. Gleichzeitig steht ein großes Balance-Update an. Capcom nimmt sich die Meta vor, justiert Combo-Windows, Schadensverteilungen und defensive Optionen.

Viele Pros hoffen auf ein offeneres Matchmaking, weniger Dominanz einzelner Charaktere – und mehr Möglichkeiten für kreative Spielansätze. Ob das gelingt, wird sich spätestens beim ersten Major nach dem Patch zeigen.

Turniere, Switch-2-Version und die Rolle von E-Sports

Street Fighter 6 ist auf dem besten Weg, sich als langlebiger E-Sports-Titel zu etablieren. Die Capcom Pro Tour läuft, neue Side-Events sind in Planung, und mit dem Release auf der Nintendo Switch 2 kommt zusätzlich Bewegung rein. Zwar nicht auf Turnier-Hardware-Level, aber ideal für Trainings-Sessions unterwegs – oder den schnellen Grind zwischendurch.

Auch beim Esports World Cup ist SF6 wieder vertreten. Die Bühne wird größer, das Feld internationaler – und der Kampf um Preisgeld und Prestige noch intensiver. Lokale Szenen profitieren genauso wie globale Streams, und immer mehr neue Talente finden ihren Weg in die Rankings.

Mehr als nur Street Fighter

Capcom nutzt das Spotlight aber nicht nur für SF6. Auch Monster Hunter Wilds, Resident Evil Requiem und das Sci-Fi-Spiel Pragmata sind Teil der Show. Erste Szenen, Interviews mit den Entwicklerteams und ein paar Roadmap-Details geben Fans einen Eindruck davon, was 2025 kommen könnte.

Besonders Monster Hunter steht im Fokus – mit neuem Ökosystem, Koop-Modi und frischem Endgame. Resident Evil bleibt der düstere Dauerbrenner, während Pragmata versucht, sich ein eigenes Plätzchen in der Capcom-Landschaft zu sichern.

Zuhören, weiterentwickeln, dranbleiben

Capcom fährt seit Jahren gut mit einer einfachen Formel: aktiv zuhören, regelmäßig nachliefern und nicht den Anschluss an die Community verlieren. Plattformübergreifendes Spielen, technische Optimierungen für neue Systeme und mehr Transparenz bei Roadmaps sorgen dafür, dass Spieler:innen dranbleiben.

Street Fighter 6 profitiert besonders stark von dieser Haltung. Neue Modi, Skins, Mechaniken – vieles basiert auf direktem Feedback. Die Folge: ein Spiel, das sich organisch weiterentwickelt und nicht stagniert.

Was Season 3 ausmacht

Mit Season 3 startet Street Fighter 6 in eine neue Phase. Nicht radikal, aber konsequent. Zwei neue Charaktere, optische Abwechslung, Gameplay-Tuning und eine Community, die aktiver ist als je zuvor. Der E-Sports-Zweig wächst weiter, Capcoms Franchise-Pläne sind klar, und die Technik zieht mit. Wer Street Fighter liebt, bekommt auch 2025 wieder Gründe genug, zurück ins Match zu gehen.

Linda Güster ist leidenschaftliche Gamerin und als Teil des Freelance-Teams bei ESI immer am Puls der eSports-Szene. Ob knallharte DotA-2-Matches, nervenaufreibende Survival-Abenteuer in Subnautica oder entspannte Stunden mit Cozy Games wie Stardew Valley — sie liebt die ganze Bandbreite des Gaming-Universums. Abseits davon bringt sie als Software-Entwicklerin und Freelancerin ihr Können in die Welten von Technologie, Mode, Finanzen und iGaming ein, immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen und spannenden Projekten.