Post Malone eröffnet den Esports World Cup 2025

Linda Güster
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Post Malone bei einem Konzert
Image credit: Delmiro Junior / Shutterstock.com

Der Esports World Cup startet mit einem Statement – und das kommt nicht von einem Team, sondern von einem Künstler. Post Malone eröffnet das Mega-Event in Saudi-Arabien und bringt damit Musik, Gaming und Popkultur auf eine Bühne. Was früher getrennt lief, trifft sich jetzt im Rampenlicht. Und dass ausgerechnet er diesen Moment prägt, kommt nicht von ungefähr.

Warum ausgerechnet Post Malone?

Austin Richard Post – besser bekannt als Post Malone – ist längst mehr als nur Musiker. In der Gaming-Welt ist er kein Fremder, sondern jemand, der sich nicht nur an Sponsoren bindet, sondern aktiv mitmischt. Von Twitch-Streams über Charity-Events bis hin zu Investments in Organisationen: Er ist da, wo Gaming passiert. Dass er den Esports World Cup eröffnet, fühlt sich deshalb nicht wie Promi-Deko an – sondern wie ein Teil der Szene.

Vom Studio ins Esports-Investment

Schon 2020 stieg Post Malone bei Envy Gaming ein – und wurde damit Teil einer Organisation, die später in OpTic aufging. Sein Engagement beschränkte sich nie auf Logos und Headlines. Er brachte eigene Ideen ein, verknüpfte Musik und Gaming, und baute Brücken zwischen Welten, die früher kaum miteinander gesprochen haben.

Gerade diese Brücken wirken heute. Wenn Post Malone auftritt, schauen nicht nur Esports-Fans hin – sondern auch Menschen, die mit Gaming bisher wenig anfangen konnten. Und genau da beginnt die Strahlkraft solcher Events.

Gamer durch und durch

Wer Post Malone auf Twitch oder bei Events wie Apex Legends Invitational gesehen hat, weiß: Der Mann spielt nicht nur fürs Bild. Ob Magic: The Gathering oder Souls-Games – er ist drin im Thema. Auch Kooperationen mit Hardware-Startups wie Backbone zeigen, wie ernst er das Ganze nimmt. Kein oberflächliches Sponsoring, sondern echtes Interesse.

Sein Humor, seine Nähe zur Community und sein Hang zu absurden Outfits tun den Rest. Posty ist nicht glatt, sondern greifbar – genau deshalb funktioniert er in einem Umfeld, das stark auf Authentizität setzt.

Die Eröffnungszeremonie als Zeichen

Die Eröffnung des Esports World Cup 2025 war mehr als ein Konzert. Es war ein Kulturmoment – zwischen Hologrammshow, Augmented Reality, Arena-Vibes und Livestreams in UHD. Millionen Zuschauer weltweit, mitten in der Halle oder am Bildschirm, haben miterlebt, wie groß Esport heute inszeniert wird. Post Malone war dabei der Dreh- und Angelpunkt – aber nicht allein.

Auch Fußballstar Cristiano Ronaldo war Teil der Show. Nicht als Gimmick, sondern als weiteres Zeichen dafür, wie sehr sich Gaming mit anderen Popkulturen vernetzt. Was früher als „Nische“ galt, steht jetzt im Mainstream – und weiß genau, wie man dort bleibt.

Interaktion statt Konsum

Was bei dieser Eröffnung auffiel: Sie war nicht nur für Zuschauer gemacht, sondern mit ihnen. AR-Features, Kamerawahl im Stream, Live-Votings und Social-Media-Aktionen machten aus der Show ein Gemeinschaftserlebnis. Fans konnten Fragen stellen, abstimmen und ihre Reaktionen direkt einbringen. Es war mehr als nur Konsum – es war Mitgestaltung.

Und genau darin liegt die Zukunft solcher Events: Sie funktionieren nicht wie lineare Fernsehshows, sondern wie große, lebendige Räume, in denen alles gleichzeitig passiert – Konzert, Watchparty, Community-Event.

Was bleibt?

Post Malones Auftritt war kein Einzelfall, sondern ein Signal. Esports ist laut, bunt, global – und längst ein Ort, an dem sich Welten kreuzen. Musik, Gaming, Streaming, Sport: All das ist nicht mehr nebeneinander, sondern miteinander.

Wer den Esports World Cup 2025 gesehen hat, weiß: Das hier ist nicht der Versuch, groß zu wirken – es ist groß. Und wer wissen will, wie nah sich Bühne und Bildschirm gekommen sind, muss sich nur diesen Startschuss anschauen. Alles weitere ist nur eine Frage der Zeit.

Linda Güster ist leidenschaftliche Gamerin und als Teil des Freelance-Teams bei ESI immer am Puls der eSports-Szene. Ob knallharte DotA-2-Matches, nervenaufreibende Survival-Abenteuer in Subnautica oder entspannte Stunden mit Cozy Games wie Stardew Valley — sie liebt die ganze Bandbreite des Gaming-Universums. Abseits davon bringt sie als Software-Entwicklerin und Freelancerin ihr Können in die Welten von Technologie, Mode, Finanzen und iGaming ein, immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen und spannenden Projekten.