DreamHack Knockout: Offener Weg in die ESL Pro League

Linda Güster
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DreamHack Knockout Promobild
Image credit: DreamHack

Die ESL Pro League ist für viele CS2-Spieler:innen das höchste Ziel – doch bislang war der Weg dorthin fast immer verschlossen. Mit der neuen Knockout-Serie von DreamHack ändert sich das. Zum ersten Mal reicht eine offene Qualifikation auf einer LAN, um sich das begehrte Ticket zu sichern. Wer sich in Atlanta oder Stockholm durchsetzt, spielt bald auf der ganz großen Bühne. Das sorgt für Aufbruchsstimmung – und gibt der Szene den Schub, den sie braucht.

Ein offenes Turnier mit echtem Aufstiegspotenzial

Ob Semiprofi oder ambitionierter Amateur: Bei DreamHack Knockout darf jeder mitmischen. Wer ein BYOC-Ticket besitzt, ist spielberechtigt – ganz ohne Einladung oder Beziehungen. Die Events finden 2025 in Atlanta und Stockholm statt, mit Platz für bis zu 128 Teams. Gespielt wird nach dem GSL-Format, dann geht’s im K.O.-Bracket weiter.

Am Ende winkt mehr als nur Preisgeld: Das Siegerteam qualifiziert sich direkt für die ESL Pro League Season 23. Keine Nebenrunde, kein Voting, sondern der direkte Durchmarsch.

Die Szene wird offener – und dadurch spannender

Lange wurde kritisiert, dass große Ligen zu exklusiv seien. DreamHack setzt nun bewusst auf Zugänglichkeit. Teams aus jeder Region – egal ob Europa, Asien oder Ozeanien – haben hier die gleichen Chancen. Die Turnierstruktur setzt auf Leistung statt auf Namen.

Auch die Seedings sind transparent: Sie richten sich nach den offiziellen Valve Regional Standings. Damit ist sichergestellt, dass nicht nur Bekanntheit zählt, sondern aktuelle Form.

Der Weg zur ESL Pro League wird neu geschrieben

Wer früher in die ESL Pro League wollte, brauchte entweder massive Unterstützung oder jahrelangen Aufbau in der Challenger Series. Jetzt reicht ein starker Run auf der LAN.

Die DreamHack Knockout-Serie reiht sich damit ein in ein wachsendes Ökosystem aus offenen Turnieren, regionalen Ligen und direkten Qualifikationspfaden. Diese Durchlässigkeit ist essenziell für die Szene – und sendet ein klares Signal: Leistung zählt wieder mehr.

Von No-Name zum Newcomer-Hype

Geschichten wie die von BIG oder Heroic zeigen: Manchmal braucht es nur eine Bühne. Ein Team, das sonst nur online spielt, kann auf der Knockout-Bühne zum Phänomen werden. Für viele junge Spieler:innen ist das ein Hoffnungsschimmer – und ein Antrieb, sich zu verbessern.

Die Knockout-Serie gibt ihnen genau das: eine echte Bühne, echte Gegner, echte Chancen. Mit jeder gewonnenen Runde rückt der Traum vom Profivertrag näher.

Mehr Sichtbarkeit, mehr Vielfalt, mehr Zukunft

DreamHack trifft mit dem Format den Zeitgeist. Die Szene will mehr als immer gleiche Namen. Sie will Überraschungen, neue Gesichter, regionale Vielfalt. Und genau das liefern offene Events.

Livestreams, Medienpräsenz und steigende Preisgelder zeigen: CS2 wächst. Firmen und Sponsoren steigen ein, weil sie das Potenzial erkennen. Und Fans lieben die Mischung aus Oldschool-Spirit und modernem Wettbewerb.

Linda Güster ist leidenschaftliche Gamerin und als Teil des Freelance-Teams bei ESI immer am Puls der eSports-Szene. Ob knallharte DotA-2-Matches, nervenaufreibende Survival-Abenteuer in Subnautica oder entspannte Stunden mit Cozy Games wie Stardew Valley — sie liebt die ganze Bandbreite des Gaming-Universums. Abseits davon bringt sie als Software-Entwicklerin und Freelancerin ihr Können in die Welten von Technologie, Mode, Finanzen und iGaming ein, immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen und spannenden Projekten.