League of Legends bringt neuen Spielmodus: Das ist Brawl

Linda Güster
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Riot Games hat mit Brawl einen neuen Modus vorgestellt – und der bringt frischen Wind. Statt langer Matches und taktischem Mikromanagement gibt’s hier kurze, knackige Runden mit Fokus auf pure Action. Ideal, wenn man nicht viel Zeit hat, einfach nur spielen will – oder League mal auf eine andere Art erleben will. Die Matches dauern selten mehr als zehn Minuten, aber in der Zeit geht’s ordentlich zur Sache.

Was ist Brawl eigentlich?

Brawl ist quasi League ohne das ganze Drumherum. Keine Türme, keine Drachen, kein Farmen – nur ihr, das gegnerische Team und eine ziemlich übersichtliche Karte. Zwei Teams mit je fünf Spielern treffen direkt aufeinander. Gold bekommt ihr automatisch, Items könnt ihr jederzeit shoppen. Alles ist darauf ausgelegt, dass’s schnell losgeht und man direkt im Geschehen steckt.

Die Map: klein, aber intensiv

Gespielt wird auf einer kompakten Arena, inspiriert von Bandle City. Es gibt eine breite Lane, die direkt von Base zu Base führt – ohne viel Schnickschnack. Zwei Jungle-Camps pro Seite liefern Buffs, Minions sind wichtiger als man denkt: Schafft ihr’s, eure Wellen durchzudrücken und ins gegnerische Portal zu schicken, kassiert das gegnerische Team Schaden. Und zwar ordentlich.

So gewinnt man

Beide Teams starten mit 250 Lebenspunkten. Kills ziehen fünf Punkte ab, und für jeden Minion, der durchs Portal geht, verliert das gegnerische Team einen weiteren. Wer zuerst auf null fällt, verliert. Punkt. Klingt simpel – ist es auch. Aber genau das macht’s spannend.

Damit das Ganze nicht zu schnell in eine Richtung kippt, gibt’s ein Comeback-System: Wer hinten liegt, macht mehr Schaden und hält mehr aus. Die Buff-Camps können gezielt genutzt werden, um das Ruder nochmal herumzureißen. Es bleibt also bis zum Schluss spannend – auch wenn’s mal schlecht läuft.

Für wen ist Brawl gedacht?

Kurz gesagt: Für alle, die League mögen – aber eben nicht immer Lust oder Zeit für ein volles Ranked haben. Man muss nichts groß lernen, kann einfach loslegen und hat direkt was davon. Trotzdem bietet Brawl genug Raum, um sich auszutoben.

Neueinsteiger willkommen

Wenn du neu bei LoL bist, ist Brawl perfekt. Keine komplexen Rotationen, kein Map-Pressure. Du kannst Champions ausprobieren, die Mechaniken checken und musst nicht gleich in einem 40-Minuten-Match untergehen. Fehler sind hier kein Weltuntergang – wer was ausprobiert, wird oft belohnt.

Für alle, die mal was anderes wollen

Auch für alte Hasen ist Brawl spannend. Es geht nicht ums perfekte Macro, sondern ums schnelle Denken, Teamfights und kreative Lösungen. Wenn du gern rumprobierst oder einfach mal „just for fun“ spielen willst, bist du hier goldrichtig.

Brawl im E-Sport?

Klingt erstmal nach Fun-Modus – hat aber Potenzial für mehr. Community-Turniere, Showmatches, „Best-of-5“-Quickfire-Events? Alles drin. Riot nennt Brawl ein Experiment – und hört laut eigener Aussage genau hin, was die Community dazu sagt. Wenn der Modus gut ankommt, könnte da also noch einiges passieren.

Wenn du einfach mal League spielen willst, ohne komplett reinzuschwitzen – Brawl liefert genau das. Kompakt. Direkt. Und ziemlich unterhaltsam.

Linda Güster ist leidenschaftliche Gamerin und als Teil des Freelance-Teams bei ESI immer am Puls der eSports-Szene. Ob knallharte DotA-2-Matches, nervenaufreibende Survival-Abenteuer in Subnautica oder entspannte Stunden mit Cozy Games wie Stardew Valley — sie liebt die ganze Bandbreite des Gaming-Universums. Abseits davon bringt sie als Software-Entwicklerin und Freelancerin ihr Können in die Welten von Technologie, Mode, Finanzen und iGaming ein, immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen und spannenden Projekten.