Heroes of Newerth war für viele mehr als nur ein MOBA – es war ein Stück Gaming-Geschichte. Jetzt kehrt der Titel unter dem Namen Heroes of Newerth Reborn zurück. Die Alpha für HoN Reborn ist gestartet, die Server laufen, und die Community erwacht zu neuem Leben. Zwischen Nostalgie und Neuanfang entsteht ein Projekt, das Altes bewahrt und mutig weiterdenkt.
Neues Spielgefühl, bekannte Tiefe
Technisch wurde HoN Reborn komplett überarbeitet. Die neue iGames-Engine liefert stabile 100 Hz, saubere Animationen und deutlich überarbeitete Sounds. Selbst auf älteren Systemen läuft das Spiel flüssig. Auch das Interface wurde entschlackt – weniger Ballast, mehr Übersicht.
Inhaltlich bleiben die Grundprinzipien erhalten, aber viele Stellschrauben wurden neu justiert. Über 80 Helden stehen zum Start zur Auswahl. Neue Charaktere, PvE-Elemente wie der Boss Phoenix, strategische Tools wie die Ravens und ein dynamisches Lane-Pushing durch einen aktiven Kongor bringen frische Impulse.
Das Rollensystem sorgt für mehr Balance in der Teamzusammenstellung, Matchmaking ist schneller, Updates kommen regelmäßig. Wer lange draußen war, findet sich schnell zurecht. Wer neu einsteigt, bekommt klare Strukturen an die Hand.
Die Community treibt das Comeback
HoN Reborn ist auch deshalb möglich, weil die Community nie ganz losgelassen hat. Veteranen und Fans haben sich über Jahre in Foren, Discords und Archiven ausgetauscht – jetzt fließen ihre Ideen direkt in die Entwicklung ein. Viele Features entstanden auf Basis von Fan-Vorschlägen, viele Tester kommen aus der alten Szene.
Das Finanzierungsmodell basiert auf gestaffeltem CrowHoN Reborn startet in der Alpha: Der MOBA-Klassiker ist zurückdfunding. Wer mehr zahlt, bekommt früheren Zugang, kosmetische Extras oder sogar Mitspracherecht in der Entwicklung. Das Spiel selbst bleibt Free2Play, die Finanzierung läuft über Skins, Supporter-Pakete und Community-Events.
Plattform-Frage sorgt für Diskussionen
HoN Reborn erscheint exklusiv über das neue iGames-Portal – eine Entscheidung, die nicht alle gutheißen. Steam bleibt außen vor. Die Entwickler versprechen dafür schnellere Patches, mehr Kontrolle und direkten Draht zur Spielerschaft. Ob das langfristig reicht, wird sich zeigen.
Auch der eSport-Aspekt ist noch offen. Viele hoffen auf ein stabiles Turnier-Ökosystem, Rankings und Preisgeldchancen. Die Alpha-Phase soll hier erste Antworten liefern. Das Interesse ist da – jetzt müssen Struktur und Support folgen.