OpTic Texas ist Call of Duty Champion 2025

Linda Güster
calendar-icon
OpTic Texas ging siegreich mit Titel bei der Call of Duty League 2025 nach Hause.
Image credit: OpTic Texas / Call of Duty League

In Kitchener, Kanada, hat OpTic Texas Geschichte geschrieben. Als erstes Team in der Geschichte der Call of Duty League sichern sie sich den Titel zum zweiten Mal in Folge. Der Finalsieg gegen Vancouver Surge war kein Selbstläufer, sondern ein nervenstarkes Statement. Mit 5:3 setzte sich das eingespielte Lineup durch – getragen von Erfahrung, Talent und einem Rookie, der plötzlich im Rampenlicht stand.

Ohne Niederlage durchs Bracket

Der Weg ins Finale war so souverän wie selten. OpTic dominierte das Winner’s Bracket, gab keine einzige Map ab und ließ Gegnern kaum Raum für Fehler. Die Kommunikation stimmte, die Spielzüge wirkten präzise einstudiert, und das Timing war nahezu fehlerfrei. In allen Modi – ob Hardpoint, S&D oder Control – zeigte das Team, warum sie aktuell das Maß der Dinge sind. Wer gegen OpTic ranmusste, musste nicht nur besser sein, sondern perfekt.

Mercules schreibt seine eigene Geschichte

Dass ein Rookie das Rampenlicht so einnimmt, hat es lange nicht gegeben. Mercules, erst seit Kurzem im OpTic-Kader, wurde direkt zum MVP des Finalturniers gewählt. Seine Reads waren messerscharf, seine Reaktionen blitzschnell, und in kritischen Momenten übernahm er Verantwortung. Shotzzy wiederum krönte sich zum dreifachen Weltmeister – jünger als jeder vor ihm. Und auch Huke bewies, dass Erfahrung nicht heißt, langsamer zu werden – sondern klüger.

Finale mit Reifeprüfung

Vancouver Surge lieferte mehr Gegenwehr als viele erwartet hatten. Zwischenzeitlich schien das Spiel zu kippen, doch OpTic blieb ruhig. Besonders in den letzten beiden Maps zeigte das Team, wie man eine Führung behauptet, ohne sich zurückzuziehen. Der 5:3-Sieg war nicht dominant, aber überzeugend – mit kühlem Kopf und klarem Plan. Kein Team war in der Lage, das Momentum dauerhaft zu drehen.

Daten, Disziplin, Dominanz

Der Erfolg von OpTic ist kein Zufall. Hinter dem Titel steckt ein System: datengetriebenes Training, präzise Matchanalyse und konstante Arbeit an Synergie und Rollenverteilung. Das Team setzt nicht auf Einzelaktionen, sondern auf kollektive Intelligenz. Kein Spieler fällt aus dem Rahmen, weil jeder seine Rolle kennt – und weiß, wann es an der Zeit ist, mehr zu tun. Das macht OpTic so gefährlich: Sie haben keinen klaren Schwachpunkt.

Blick auf den Esports World Cup

Nach dem Titel ist vor dem nächsten Kapitel. Mit dem Esports World Cup steht schon das nächste große Turnier an – und OpTic geht als Favorit ins Rennen. Die Konkurrenz schläft nicht, doch wer zweimal in Folge die Liga dominiert, reist mit Selbstbewusstsein. Mit dem anstehenden Black Ops 7 kommen neue Mechaniken ins Spiel, doch genau darin liegt OpTics Stärke: Sie passen sich nicht nur an, sie prägen die Meta aktiv mit.

Linda Güster ist leidenschaftliche Gamerin und als Teil des Freelance-Teams bei ESI immer am Puls der eSports-Szene. Ob knallharte DotA-2-Matches, nervenaufreibende Survival-Abenteuer in Subnautica oder entspannte Stunden mit Cozy Games wie Stardew Valley — sie liebt die ganze Bandbreite des Gaming-Universums. Abseits davon bringt sie als Software-Entwicklerin und Freelancerin ihr Können in die Welten von Technologie, Mode, Finanzen und iGaming ein, immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen und spannenden Projekten.