Team BDS im Umbruch: Neuer CEO, neue Marke, neue Mission

Linda Güster
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Das Logo von Team BDS
Image credit: Team BDS

Team BDS startet mit einem klaren Cut in die zweite Jahreshälfte. Der CEO-Wechsel ist nur der Anfang – was folgt, ist eine neue Identität, ein frisches Auftreten und ein Kurs, der den Esport auch gesellschaftlich neu denken will. Mitten in einem herausfordernden Markt positioniert sich die Organisation offensiv. Für viele Fans heißt das: BDS will nicht nur Siege, sondern auch Haltung zeigen.

Alexandre Lopez übernimmt – und verfolgt klare Ziele

Mit Alexandre Lopez übernimmt ein Vertrauter die Leitung von Team BDS. Der ehemalige Strategiechef kennt die Organisation seit 2020, war maßgeblich an ihrem Aufbau beteiligt und bringt internationale Erfahrung mit. Nach dem Rückzug von Gründer Patrice Bailo De Spoelberch ist Lopez nicht bloß ein Übergangsname – er steht für eine neue Art, Esport zu denken: strukturiert, klar positioniert, gesellschaftlich relevanter.

Sein Ansatz: mehr als nur sportlicher Erfolg. BDS soll zu einer modernen Marke werden, die Professionalität, Fairness und Community verbindet. Wer sich im europäischen Esport behaupten will, braucht heute mehr als starke Lineups – man braucht eine Vision.

Rebranding mit Botschaft: Was BDS ändern will

Das neue Gesicht von Team BDS ist mehr als ein neues Logo. Die Organisation trennt sich bewusst von alten Narrativen – auch, um sich von früheren Kontroversen zu distanzieren. Stattdessen rückt eine Identität in den Vordergrund, die Nähe sucht, Verantwortung zeigt und klare Werte kommuniziert.

Der neue Auftritt soll Fans, Partner und Spieler gleichermaßen ansprechen. Dabei geht es nicht nur um Design, sondern um eine neue Haltung. BDS will greifbarer werden – inhaltlich, visuell und kulturell.

Ein Zuhause für Profis und Community: Das neue HQ in Genf

In Genf entsteht das neue Herzstück der Organisation. Ein modernes Gaming-Haus vereint Coaching, Content, Management und Profispieler unter einem Dach. Gleichzeitig öffnet es sich nach außen: Events, lokale Anbindung, Austausch mit der Schweizer Esport-Community. Der Standort soll nicht nur Performance fördern, sondern Nähe schaffen – zwischen Spielern, Fans und Organisation.

Gesellschaftlicher Auftrag: Gaming als Zugang, nicht als Wettbewerb

Ein weiterer Schwerpunkt des neuen Kurses liegt auf sozialem Engagement. BDS startet gemeinnützige Projekte, um Gaming in Krankenhäuser und benachteiligte Stadtteile zu bringen. Der Fokus liegt auf Kindern und Jugendlichen, für die Spiele mehr sind als Unterhaltung: ein Ort der Begegnung, Ablenkung und Teilhabe.

Workshops, Aktionen und Events sollen zeigen, wie viel Positives im Gaming steckt – wenn man es zugänglich macht. Mit lokalen Partnern setzt Team BDS auf Wirkung vor Image. Keine Kampagne, sondern ein echtes Versprechen.

Was dieser Wandel bedeutet

Team BDS geht nicht den leichten Weg. Während viele Organisationen sparen oder konsolidieren, investiert BDS in Struktur, Image und Verantwortung. Ob der neue Kurs auch sportlich belohnt wird, bleibt offen. Aber klar ist: Diese Organisation hat verstanden, dass Esport 2025 mehr sein muss als Turniere. Es geht um Haltung, um Präsenz, um Bedeutung. Und genau dort setzt BDS jetzt an.

Linda Güster ist leidenschaftliche Gamerin und als Teil des Freelance-Teams bei ESI immer am Puls der eSports-Szene. Ob knallharte DotA-2-Matches, nervenaufreibende Survival-Abenteuer in Subnautica oder entspannte Stunden mit Cozy Games wie Stardew Valley — sie liebt die ganze Bandbreite des Gaming-Universums. Abseits davon bringt sie als Software-Entwicklerin und Freelancerin ihr Können in die Welten von Technologie, Mode, Finanzen und iGaming ein, immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen und spannenden Projekten.